Babywunsch nach Sterilisation?Schwangerschaft mittels IVF

Susanna Herrlig
Susanna Herrlig

Am 21.12.2024 - 06:48

Auch nach einer Sterilisation können Frauen mit späterem Kinderwunsch schwanger werden. Obwohl die Chancen gesunken sind, gibt es Möglichkeiten.

Schwangere auf Sofa mit Mann
Auch Frauen, die sich haben sterilisieren lassen, müssen einen später entstehenden Kinderwunsch nicht immer abschreiben. - Depositphotos

Die Tubenligatur (Sterilisation der Frau) ist eine sichere und weit verbreitete Methode zur dauerhaften Empfängnisverhütung. Während des operativen Eingriffs werden die Eileiter verschlossen oder gar durchtrennt.

Bei einigen Frauen kommt später allerdings doch noch ein Kinderwunsch auf. Dann können beispielsweise eine In-vitro-Fertilisation (IVF) oder eine Operation helfen.

Zwei Wege zum Ziel: Operation oder IVF?

Für Frauen mit einer durchgeführten Tubenligatur gibt es grundsätzlich zwei Optionen: Eine operative Wiederherstellung der Fruchtbarkeit oder In-vitro-Fertilisation (IVF).

In-vitro-Fertilisation (IVF)
Eine In-vitro-Fertilisation (IVF) kann Frauen zu einer Schwangerschaft verhelfen. - Depositphotos

Beide Methoden haben ihre Vor- und Nachteile. Eine operative Wiederherstellung kann erfolgreich sein, hängt jedoch stark vom ursprünglichen Verfahren ab.

Es besteht immer ein Risiko für Komplikationen und es gibt keine Garantie für eine Schwangerschaft. Zudem ist die Methode zeit- und kostenintensiv.

IVF: Kurz erklärt

Auf der anderen Seite bietet die IVF eine zuverlässigere Alternative. Bei diesem Verfahren werden Eizellen aus dem Körper entnommen, im Labor befruchtet und dann in die Gebärmutter eingesetzt.

Das umgeht effektiv den blockierten Weg durch die Eileiter. Zwar kann auch hier kein Erfolg garantiert werden, doch mit moderner Technologie steigen die Chancen auf eine erfolgreiche Schwangerschaft.

Die Kosten sind jedoch ebenfalls ein wichtiger Faktor, da Krankenkassen in der Schweiz für die Prozedur im Normalfall nicht aufkommen.

Was Sie ausserdem wissen sollten

Die Kosten für herkömmliche IVF variieren je nach Standort, Klinikwahl und Versicherungsplan. Im Durchschnitt können Sie damit rechnen, mindestens einige tausend Euro bis hin zu zehntausenden Euros für eine Behandlung auszugeben.

Schwangere beim Arzt
Wer sich für eine In-vitro-Fertilisation entscheidet, muss mit teils hohen Kosten rechnen. - Depositphotos

Eine weniger invasive Alternative zur konventionellen In-vitro-Fertilisation ist die Mini-IVF. Hierbei werden deutlich weniger Fruchtbarkeitsmedikamente verwendet.

Ziel ist es, wenige hochwertige Eier zu gewinnen, statt so viele wie möglich stimulieren zu wollen. Lassen Sie sich vor einer Behandlung ausführlich beraten und holen Sie verschiedene Meinungen ein, bevor Sie sich entscheiden.

Mehr zum Thema:

Weiterlesen