Das können Frauen gegen Periodenschmerzen tun
Es sind Schmerzen, mit welchen viele Frauen monatlich kämpfen: Die Rede ist von Periodenkrämpfen. Was Sie dagegen tun können.
Wer kennt sie nicht – die unangenehmen Begleiterscheinungen der monatlichen Periode. Doch wussten Sie schon, dass Menstruationsbeschwerden sich nicht nur auf den Unterleib beschränken? Auch an anderen Stellen des Körpers kann es zu Krämpfen kommen.
Jede Frau mit Gebärmutter durchläuft einen regelmässigen Zyklus von zwei bis sieben Tagen im Monat. Einige Frauen leiden lediglich unter hormonell bedingten Kopfschmerzen oder Heisshungerattacken. Andere hingegen haben starke Schmerzen – bekannt als Dysmenorrhoe oder umgangssprachlich als Regelkrämpfe.
Diese Beschwerden sind auf natürliche Chemikalien zurückzuführen. Dabei ist die Rede von Prostaglandine, die in der Gebärmutterschleimhaut produziert werden. Kurz vor Beginn der Menstruation sorgen diese für Schmerzen.
Zwar konzentrieren sich diese Krämpfe meist auf den Bauch- und Beckenbereich. Bei einigen Frauen treten jedoch auch Bein-, Oberschenkel- und Gesässschmerzen auf. Wie kommt das?
In unserer Beckenregion befindet sich ein dichtes Netzwerk aus Nervenbahnen. Wenn hier Schmerzsignale auftreten, können sie sich in benachbarten Körperregionen ausbreiten – wie Beine, unterer Rücken und Gesäss.
Während der Menstruation verliert unser Körper wichtige Mineralien wie Eisen, Magnesium und Kalium. Diese Erschöpfung kann dazu führen, dass unsere Muskeln mit Krämpfen reagieren.
Was tun gegen die Schmerzen?
Sollten Sie während Ihrer Periode starke Beinschmerzen verspüren, könnte dies auf ernstere gesundheitliche Probleme hinweisen. Es ist daher ratsam, einen Arzt zu konsultieren.
Zu möglichen Ursachen zählen Endometriose (Gebärmutterschleimhautgewebe wächst ausserhalb der Gebärmutter), Uterusmyome (gutartige Tumoren im Inneren der Gebärmutter) oder ein Eisenmangel. Auch das Paraguard-IUP wird mit stärkeren und schmerzhafteren Perioden in Verbindung gebracht.
Auch wenn es keine universelle Lösung gibt – es existieren verschiedene Hausmittel zur Linderung von Menstruationsbeschwerden. Heisse Bäder oder Wärmeauflagen können ebenso helfen wie eine Ernährungsumstellung während Ihrer Periode (weniger Zucker, mehr Protein).
Für schnelle Abhilfe können auch rezeptfreie Medikamente wie Aspirin oder Ibuprofen eingesetzt werden. Sollten die Schmerzen jedoch anhalten und Ihren Alltag beeinträchtigen, suchen Sie einen Arzt auf.