Dioxine in Periodenartikeln entdeckt: Sind Tampons giftig?

Karolin Hallberg
Karolin Hallberg

Am 14.11.2024 - 06:54

Die Erfindung des Tampons hat die Frauenwelt revolutioniert. Doch chemische Inhaltsstoffe können langfristig der Gesundheit schaden – aber was dann?

Tampon
Tampons bieten viele Vorteile – doch ihre Benutzung hat auch Risiken. - Depositphotos

Sie sind klein, äusserst praktisch und ein fester Bestandteil des Alltags vieler Frauen – Tampons. Doch hinter der schlichten Fassade lauert eine kaum bekannte Bedrohung für die Gesundheit.

Gefährliche Gifte können sich in diesen alltäglichen Hygieneartikeln verstecken und unbemerkt den Körper belasten. Daher ist es wichtig, dass Frauen über die Risiken der Benutzung von Tampons lückenlos aufgeklärt werden.

Giftige Chemie in Tampons

Tampons werden aus Baumwolle hergestellt, die oft mit Pestiziden behandelt wird. Diese giftigen Substanzen können in den Endprodukten zurückbleiben und bei Verwendung in den weiblichen Körper gelangen.

Zudem enthalten viele Marken auch synthetische Materialien wie Viskose oder Rayon. Diese werden während ihrer Herstellung chemisch behandelt.

Rückstände dieser Chemikalien könnten ebenfalls im fertigen Produkt landen.

Chemische Substanzen können der Gesundheit schaden

Dioxine sind eine weitere potentielle Gefahrenquelle. Sie entstehen als Nebenprodukte bei der Bleiche von Zellstoff und können das Immunsystem schwächen sowie Krebs erzeugen.

Tampons
Chemische Inhaltsstoffe in Tampons können der Gesundheit schaden. - Depositphotos

Auch wenn Hersteller beteuern, dass ihre Produkte sicher seien – Studien zeigen auf: Selbst geringste Mengen an Dioxinen reichern sich über Jahre hinweg im Körper an und könnten langfristig zur Gesundheitsgefahr werden.

Dioxine lagern sich über einen langen Zeitraum ab

Das Tückische an diesen Toxinen ist, dass sie sich unbemerkt im Körper ansammeln können. Sie sind geruchlos und geschmacklos – man bemerkt ihre Anwesenheit daher nicht.

Zwar beinhalten Tampons eine nur sehr geringe Menge an Dioxinen, jedoch verbleiben diese oft über mehrere Stunden in der Vagina. Und die Vaginaschleimhaut ist besonders absorptionfähig.

Symptome einer Belastung durch diese Gifte treten oft erst nach Jahren auf und werden dann meist anderen Ursachen zugeschrieben. Die Dunkelziffer der Betroffenen könnte daher weit höher sein, als angenommen.

Periodenartikel bewusst wählen

Immer mehr Hersteller bieten mittlerweile biologisch abbaubare Alternativen zu herkömmlichen Tampons an. Diese bestehen aus 100 Prozent Bio-Baumwolle und enthalten weder Pestizide noch andere schädliche Chemikalien.

Periodenartikel auf rosa Hintergrund
Mittlerweile gibt es eine Vielzahl von Hygieneprodukten für menstruierende Frauen. - Depositphotos

Zudem verwenden immer mehr Frauen Menstruationscups oder -scheiben und entscheiden sich damit für medizinisch unbedenkliche Hygieneartikel, die ausserdem noch nachhaltig sind.

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