Verhütungs-Check: Ist die Spirale eine gute Option für Sie?
Die Spirale ist ein beliebtes hormonelles Verhütungsmittel. Aber eignet es sich für alle Frauen?
Frauen stehen vor einer Fülle von Verhütungsmöglichkeiten. Eine der gefragtesten ist das Intrauterinpessar, besser bekannt als Spirale.
Spiralen sind kleine T-förmige Kunststoffgeräte, die in die Gebärmutter eingesetzt werden und zu den Langzeitverhütungsmethoden zählen. Das bedeutet weniger Alltagssorgen um Verhütung.
Doch Vorsicht: Schutz vor sexuell übertragbaren Infektionen bieten sie nicht; hier muss weiterhin auf Kondome zurückgegriffen werden.
Zwei Varianten stehen zur Auswahl: Hormonspiralen geben ein synthetisches Progesteron (Progestin) ab, welches das Gebärmutterschleim verdickt und so Spermien blockiert.
Nicht-hormonelle Spiralen arbeiten mit Kupferdraht, der entzündliche Reaktionen hervorruft und Spermien abtötet.
Zielgruppe der Spirale
Viele Frauen vor den Wechseljahren können sicher auf Spiralen setzen. Insbesondere bei starken Menstruationsblutungen oder Fibroidschmerzen kann eine hormonelle Variante Linderung verschaffen.
Allerdings gibt es Ausnahmen: Bestimmte gesundheitliche Bedingungen wie Krebserkrankungen im Brust-, Gebärmutter- oder Gebärmutterhalsbereich, Lebererkrankungen sowie Migräne könnten gegen eine hormonelle Spirale sprechen.
Auch wer allergisch auf Kupfer reagiert, sollte vom kupferhaltigen Modell Abstand nehmen.
Die Einsetzung einer Spirale geht schnell vonstatten, kann aber unangenehm sein. Schmerzempfindlichkeit variiert individuell; oft wird empfohlen vorab entzündungshemmende Medikamente einzunehmen oder lokale Betäubungsmittel zu verwenden.
Nach dem Einlegen einer Spirale steht dem Sexualleben nichts mehr im Weg. Allerdings sollte man 24 Stunden warten um Infektionsrisiken auszuschliessen. Nach dieser kurzen Pause darf dann wieder nach Herzenslust geliebt werden, ohne Unterbrechungen für Verhütungsmassnahmen befürchten zu müssen.