Was Sie über Gebärmutterhalskrebs wissen sollten

Juli Rutsch
Juli Rutsch

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Bei Gebärmutterhalskrebs handelt es sich um eine der häufigsten Krebserkrankungen bei Frauen weltweit. Das sollten Sie darüber wissen.

Gebärmutterhalskrebs tritt vor allem bei Frauen ab 50 auf.
Gebärmutterhalskrebs tritt vor allem bei Frauen ab 50 auf. - Depositphotos

Gebärmutterhalskrebs, auch bekannt als Zervixkarzinom, ist eine bösartige Erkrankung, die sich in den Zellen des Gebärmutterhalses entwickelt. Doch was genau verursacht diese gefährliche Krankheit und wie können wir uns davor schützen?

Hintergrund: Was ist Gebärmutterhalskrebs?

Gebärmutterhalskrebs entsteht durch die unkontrollierte Vermehrung von abnormalen Zellen im Gewebe des Gebärmutterhalsschleims. Das Plattenepithelkarzinom macht dabei etwa 70 Prozent aller Fälle aus und beginnt meist an der Öffnung zur Scheide hin.

Eine weniger verbreitete Form ist das Adenokarzinom (etwa 25 Prozent aller Fälle). Es sitzt höher im Gebärmutterhals und ist daher schwieriger zu diagnostizieren.

Symptome: Wie erkenne ich Gebärmutterhalskrebs?

Vorläuferzellen von Krebs sind oft symptomlos. Daher sind regelmässige Vorsorgeuntersuchungen so wichtig für die Früherkennung dieser Krankheit.

Humane Papillomviren, auch HPV genannt, werden durch direkten Schleimhautkontakt übertragen, etwa bei sexuellen Kontakten oder in seltenen Fällen auch während der Geburt von der Mutter auf das Kind.
Humane Papillomviren, auch HPV genannt, werden durch direkten Schleimhautkontakt übertragen, etwa bei sexuellen Kontakten oder in seltenen Fällen auch während der Geburt von der Mutter auf das Kind. - Depositphotos

Sollten jedoch Symptome auftreten, könnten diese unter anderem ungewöhnliche vaginale Blutungen oder Schmierblutungen zwischen den Menstruationszyklen sein.

Längere oder stärkere Menstruationsblutungen, Schmerzen während des Geschlechtsverkehrs, Blutungen nach dem Geschlechtsverkehr und Beckenschmerzen sind ebenfalls als Symptome bekannt.

Ursachen: Was löst Gebärmutterhalskrebs aus?

In den meisten Fällen ist eine anhaltende Infektion mit bestimmten Hochrisikotypen des Humanen Papillomavirus (HPV) die Ursache für Gebärmutterhalskrebs. Rauchen stellt einen weiteren Risikofaktor dar.

Es gibt Hinweise darauf, dass Frauen, die über fünf Jahre hinweg die Antibabypille einnehmen, ein leicht erhöhtes Risiko haben könnten. Jedoch hat die Pille auch schützende Effekte gegen andere Krebserkrankungen wie Eierstock- und Gebärmutterschleimhautkrebs.

Diagnose: Wie wird der Gebärmutterhalskrebs entdeckt?

Für eine Diagnose von Gebärmutterhalskrebs werden in der Regel verschiedene Untersuchungsmethoden angewandt. Bei auffälligen Befunden kann es notwendig sein, Gewebe zur genaueren Untersuchung zu entnehmen.

Behandlung: Der Kampf gegen Gebärmutterhalskrebs

Nachdem festgestellt wurde, dass man an Zervixkarzinom leidet, können unterschiedliche Behandlungsoptionen in Betracht gezogen werden. Je nach Stadium der Erkrankung.

Eine frühzeitige Entfernung der Eierstöcke kann problematisch sein.
Eine frühzeitige Entfernung der Eierstöcke kann problematisch sein. - Depositphotos

Dazu gehören Operationen, Chemotherapie und Strahlentherapie. In manchen Fällen kann auch eine Kombination dieser Therapiemethoden zum Einsatz kommen.

Vorsorge: Wie schütze ich mich vor Gebärmutterhalskrebs?

Die beste Prävention gegen Gebärmutterhalskrebs ist die regelmässige Teilnahme am Zervixkarzinom-Screening und die Impfung gegen HPV.

Mit den richtigen Massnahmen kann Gebärmutterhalskrebs effektiv behandelt und sogar geheilt werden. Vorausgesetzt, er wird früh genug entdeckt.

Daher sind regelmässige Vorsorgeuntersuchungen von grösster Bedeutung.

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