Das sind die häufigsten Gründe für eine wässrige Periode
Sollten Sie beobachten, dass Ihre Menstruation in letzter Zeit wässriger wird, muss das kein Grund zur Sorge sein. Wir erklären Ihnen die Ursachen.
Menstruationszyklen werden durch das monatliche Muster hormoneller Veränderungen gesteuert. Wenn dieses Gleichgewicht gestört wird, kann sich die Konsistenz Ihrer Blutung verändern.
Die Hauptakteure hierbei sind Östrogen und Progesteron. Während Ersteres dazu führt, dass die Gebärmutterschleimhaut verdickt wird, bereitet Progesteron die Schleimhaut auf die Einnistung eines befruchteten Eis vor.
Kommt es nicht zur Einnistung, sinken die Progesteronwerte und die Gebärmutterschleimhaut löst sich ab – es kommt zur Menstruation.
Hormonelle Kontrazeption als Auslöser?
Wenn Sie kürzlich mit einer hormonellen Verhütung begonnen haben oder unmittelbar vor den Wechseljahren stehen, könnte dies eine Erklärung sein. Die in der hormonalen Verhütung enthaltene Form von Progesteron kann den Aufbau der Gebärmutterschleimhaut beeinflussen und zu leichteren Perioden führen.
Während des sogenannten «Perimenopause»-Zustandes schwanken Hormonspiegel unvorhersehbar, was sich auf Ihre Perioden auswirken kann. Manche Frauen berichten von schwereren Perioden, andere wiederum bemerken eine leichtere und wässrigere Menstruation.
Östrogenmangel und vaginaler Ausfluss
Ein niedriger Östrogenspiegel kann dazu führen, dass die Menstruationsblutung dünner oder wässriger wird. Dies kann durch intensive körperliche Aktivität oder restriktive Ernährungsweisen verursacht werden.
Auch eine Zunahme des vaginalen Ausflusses könnte den Eindruck einer wässrigen Periode erwecken. Eine bakterielle Vaginose zum Beispiel kann einen sehr flüssigen und fischig riechenden Ausfluss verursachen.
Wenn sich ein befruchtetes Ei in der Gebärmutter einnistet, kann es zu leichten Blutungen kommen. Diese könnten mit einer Periode verwechselt werden.
Wann sollten Sie einen Arzt aufsuchen?
Obwohl Perioden monatlich schwanken können, gibt es Veränderungen, über die Sie mit einem Arzt sprechen sollten. Wenn Ihr vaginaler Ausfluss unangenehm riecht oder Sie befürchten, dass medizinische Zustände Ihren Östrogenspiegel beeinflussen könnten, ist medizinischer Rat erforderlich.
Bei Schwangerschaftsproblemen oder Blutungen nach der Menopause sollte ebenfalls ein Arzt aufgesucht werden.