Alarmierend: Jedes 25. Kind hat eine Nahrungsmittelallergie
Jedes 25. Kind ist heutzutage von Nahrungsmittelallergien betroffen. Aber warum ist das so und was können Eltern dagegen tun?
Nahrungsmittelallergien sind ein wachsendes Problem, insbesondere bei Kindern. Aktuell ist sogar jedes 25. Kind betroffen – eine Steigerung von über 18 % zwischen den Jahren 1997 und 2007.
Doch was genau sind Nahrungsmittelallergien und wo liegen die Ursachen für diesen drastischen Anstieg?
Symptome einer Lebensmittelallergie
Die Symptome einer Lebensmittelallergie treten entweder sofort noch dem Verzehr oder zeitversetzt nach mehreren Stunden auf. Die Symptomatik hier ist weitreichend.
Allergische Reaktionen reichen von einer laufenden Nase und Husten bis hin zu Magenschmerzen, Krämpfen, Hautausschlägen oder Nesselsucht.
In schwerwiegenden Fällen kann es sogar zur Anaphylaxie kommen, einer potenziell tödlichen allergischen Reaktion, welche besonders für Asthmatiker gefährlich ist.
Häufige Allergene – Milchprodukte, Eier & Co.
Häufige Auslöser von Nahrungsmittelallergien sind Kuhmilch, Eier, Fisch, Schalentiere, Baumnüsse sowie Weizen- und Sojaprodukte. Aber auch andere Lebensmittel können allergische Reaktionen hervorrufen.
Je nach Ausprägung der Allergie reichen selbst kleinste Mengen des unverträglichen Lebensmittels, um Symptome auszulösen.
Diagnose und Prävention
Die Diagnose basiert auf der Krankengeschichte des Patienten, der familiären Vorgeschichte von Nahrungsmittelallergien und Haut- oder Bluttests.
Die effektivste Therapie einer Nahrungsmittelallergie ist die vollständige Vermeidung des allergenen Lebensmittels.
Dies erfordert ein hohes Mass an Aufmerksamkeit beim Lesen von Lebensmitteletiketten. Und auch die Bereitschaft über Nahrungsmittelallergien zu sprechen, wenn man beispielsweise in einem Restaurant isst.
Die täglichen Herausforderungen in der Schule und an Feiertagen
Gerade für Kinder kann eine Lebensmittelallergie den Alltag einschränken. Denn Sie verfügen oft noch nicht über den Weitblick, Folgen des Verzehrs eines allergieauslösenden Stoffs abzuschätzen.
Je nach Alter fehlen ihnen die Lesefähigkeiten, um Etiketten vollständig zu verstehen. Dies kann beispielsweise bei einer Erdnussallergie schwerwiegende Folgen haben, denn Erdnüsse sind in vielen Lebensmitteln in kleinsten Mengen enthalten.
So können Eltern ihren Kindern den Alltag erleichtern
Der Alltag mit einer Lebensmittelallergie kann somit etwa beim Schulbesuch eine echte Herausforderung darstellen. Umso wichtiger ist es, dass Eltern die Schule über die Allergie informieren und einen Aktionsplan für den Fall einer allergischen Reaktion an die Hand geben.
Und auch Feiertage können für betroffene Kinder problematisch sein. Insbesondere Halloween mit seinen vielen Süssigkeiten kann für Kinder mit Nahrungsmittelallergien ein deprimierendes Fest sein.
Hier gilt es, besonders vorsichtig zu sein und alle Zutaten vor dem Verzehr sorgfältig zu prüfen.