Aufgepasst: Wann Halsschmerzen bei Kindern gefährlich werden
Halsschmerzen sind für Kinder oft unangenehm, aber in der Regel harmlos. Doch bei gewissen Symptomen sollten Eltern alarmiert sein.
Manchmal können Halsschmerzen ein Alarmsignal für ernsthafte Gesundheitsprobleme sein. Eltern sollten deshalb wissen, worauf zu achten ist.
Wir haben eine Checkliste mit wichtigen Anzeichen und Symptomen sowie Tipps zur Vorbeugung von Halsschmerzen beim Nachwuchs zusammengestellt.
Diese Warnsignale nicht ignorieren
Zunächst einmal gilt es zu verstehen, wann Halsschmerzen bei einem Kind einen Notfall darstellen können.
Atembeschwerden etwa können auf eine Schwellung oder Blockade im Atmungstrakt hindeuten. Schwierigkeiten beim Schlucken – besonders wenn das Kind sabbert – können ebenfalls auf eine gefährliche Schwellung oder Blockade hinweisen.
Fieberalarm: Wenn die Temperatur nicht «fällt»
Ebenso alarmierend ist hohes Fieber, das trotz Medikamenten wie Paracetamol oder Ibuprofen nicht sinkt. Eine Temperatur von 39 Grad Celsius oder höher kann auf eine schwere Infektion hinweisen.
Gleiches gilt für ungewöhnliche Müdigkeit und starke, anhaltende Schmerzen jeglicher Art. Diese erfordern sofortige ärztliche Aufmerksamkeit.
Warum hat mein Kind Halsschmerzen?
Glücklicherweise sind solche Notfälle selten. Häufiger werden Halsschmerzen durch eine Vielzahl von Faktoren verursacht.
Dazu gehören Virusinfektionen wie Grippe und COVID-19. Sie können neben Halsschmerzen auch Symptome wie Schnupfen, Husten, Körperschmerzen und Durchfall hervorrufen.
Allergie oder Infektion? Das ist der Unterschied
Halsschmerzen treten oft im Zusammenhang mit Allergien auf. Wenn die Nase verstopft ist und das Atmen durch den Mund zu Trockenheit führt, kann das ebenfalls zu Halsbeschwerden führen.
Bakterielle Infektionen wie Streptokokken können ebenfalls Ursache für Halsschmerzen sein. Vor allem, wenn das Kind Fieber hat und keinen Schnupfen oder Husten zeigt.
Säureangriff: Wenn der Magen rebelliert
Auch die gastroösophageale Refluxkrankheit (GERD) kann Halsschmerzen auslösen. Dabei fliesst Magensäure in die Speiseröhre zurück.
Sollte das Kind zusätzlich über Bauchschmerzen oder Sodbrennen klagen, könnte GERD die Ursache sein.
Präventionstipps
Zur Vorbeugung von Infektionen empfehlen Experten regelmässiges Händewaschen bzw. Desinfizieren sowie das Vermeiden von Gesichtsberührungen. Ausserdem sollten öffentliche Oberflächen vor Berührung gereinigt und den Kontakt zu kranken Personen vermeiden.
Auch sollte man sich überlegen, das Kind gegen entsprechende Erkrankungen impfen zu lassen.