Brandgefährlich: So schützen Sie Ihr Kind vor Hitzeunfällen
Hitzeunfälle sind bei Kindern schnell passiert. Mit ein paar einfachen Massnahmen können Eltern jedoch einiges zur Sicherheit ihres Kindes beitragen.

Kinder sind von Natur aus neugierig. Doch diese Neugier birgt auch Gefahren, insbesondere das Risiko von Verbrühungen und Verbrennungen ist bei Kindern deutlich erhöht.
Denn für kleine Kinderhände lauern im Alltag eine Vielzahl an Gefahren – angefangen von der Kochplatte bis hin zur Badewanne.
Schutz gegen Hitzeunfälle – Prävention ist das A und O
Um Kinder vor diesen Gefahren zu schützen, gibt es eine Reihe präventiver Massnahmen, mit der Eltern das Risiko von Hitzeunfällen deutlich verringern können. Besonders die Essens- oder Badezeiten erfordern hierbei besondere Aufmerksamkeit.

Achten Sie auf Ihr Kind während des Badens und testen Sie die Wassertemperatur, bevor Ihr Kind badet. Hierdurch verringern Sie nicht nur das Risiko von Ertrinkungsunfällen, sondern auch von Verbrühungen.
Sofern möglich, begrenzen Sie die Temperatur Ihres Warmwasseraufbereiters auf 49°C oder weniger.
Eine weitere Gefahr von Unfällen im Haushalt stellt die Herdplatte für Kinder dar. Sichern Sie diese mit einem Herdschutzgitter vor kleinen, neugierigen Forscherhänden und drehen Sie die Griffe von Töpfen und Pfannen immer nach hinten.
Erste Hilfe bei Verbrühungen: Kühlen, kühlen, kühlen
Trotz aller Vorsichtsmassnahmen können jedoch trotzdem Unfälle passieren.
Es wird geraten, Verbrennungen mindestens zehn Minuten lang unter fliessendem kaltem Wasser zu kühlen. Ausserdem sollten Sie Ihrem Kind die Kleidung, auf die heisse Flüssigkeit gelaufen ist, sofort ausziehen.
Eis oder Butter sollte hingegen niemals zur Therapie von Brandwunden verwendet werden. Denn diese Mittel können den Schaden weiter verschlimmern.

Nach der Erstversorgung sollten Sie die Schwere der Verbrennung einschätzen. Unterschieden wir hier zwischen drei Arten von Verbrennungen.
Eine erstgradige Verbrennung verursacht Schmerzen und Rötungen der Haut, zweitgradige Verbrennungen führen zur Bildung von Blasen. Bei Brandverletzungen dritten Grades reichen die Beschädigungen bis in tiefere Hautschichten.
Der Grad der Verbrennung hängt von der Temperatur der Flüssigkeit und der Kontaktzeit ab. Grundsätzlich können in der Mikrowelle erhitzte Flüssigkeiten tiefere Verbrennungen verursachen, als auf dem Herd erhitzte.
Zur Sicherheit immer einen Arzt aufsuchen
Bei Kindern ist es in jedem Fall ratsam, einen Arzt um Rat zu fragen. Bei Verbrennungen zweiten oder dritten Grades sollten Sie immer einen Arzt kontaktieren.

Denn nur ein Arzt kann die Verbrennung untersuchen und die richtige Behandlung empfehlen.
Brandwunden immer sauber halten und täglich beobachten
Davon abgesehen ist es wichtig, dass Eltern die Verbrennung sauber halten und mit einem sterilen Tuch oder Pflaster abdecken. Dies verringert die Wahrscheinlichkeit einer Infektion.
Der Verband ist regelmässig, mindestens einmal täglich zu wechseln. Kontrollieren Sie die Wunde ausserdem auf Veränderungen und stärken Sie Ihr Kind emotional mit Trost und Aufmunterung.
Prävention gegen Hitzeunfälle bei Kindern
Bei Kindern kann es schnell zu Verbrühungen, durch heisse Flüssigkeiten oder zu Verbrennungen kommen. Sie selbst können jedoch einiges dazu beitragen, die Sicherheit Ihrer Kinder zu gewährleisten.
Wenn es dennoch zu einem Unfall kommt, sollten Sie Ihr Kind immer bei einen Arzt vorstellen.