Das gilt es bei einer Kuhmilch-Allergie Ihres Babys zu beachten
Manchmal zeigen unsere Kleinsten Reaktionen, die uns Eltern beunruhigen können. Was tun, wenn Sie eine Allergie oder Unverträglichkeit gegen Kuhmilch vermuten?
Wenn Ihr Baby nach dem Verzehr von Produkten mit Kuhmilch ungewöhnliche Symptome zeigt, sollten Sie Ihren Kinderarzt aufsuchen.
Nur auf den blossen Verdacht hin, dass Ihr Kind auf Milcheiweiss reagiert, sollten sich nicht einfach Milch und Milchprodukte vom Ernährungsplan streichen. Denn sie enthalten wichtige Nährstoffe für das Wachstum und die Entwicklung Ihres Babys.
Der Arzt kann feststellen, ob diese Symptome durch eine Allergie oder Unverträglichkeit verursacht werden. Sollte dies der Fall sein, wird er mit Ihnen gemeinsam anschauen, was nun zu tun ist.
Die häufigste Lebensmittelallergie im Kindesalter
Kann das wirklich sein? Ja! Die Allergie gegen Kuhmilcheiweiss gehört zu den verbreitetsten Nahrungsmittelallergien bei Kindern. Etwa 7 Prozent der Säuglinge unter einem Jahr sind betroffen.
Aber zum Glück verwachsen die meisten Kinder die Überempfindlichkeit und vertragen im Erwachsenenalter Milch und Milchprodukte.
Die Allergie zeigt sich, wenn Kuhmilch erstmals in die Ernährung des Babys eingeführt wird. Dies geschieht entweder durch Milchnahrung oder beim Beginn der Beikost.
Die Allergie gegen Kuhmilcheiweiss kann eine Vielzahl von Symptomen verursachen. Dazu gehören Hautreaktionen wie Juckreiz und Schwellungen im Gesicht, Verdauungsprobleme und Heuschnupfen-ähnliche Symptome. Sogar hartnäckiges Ekzem könnte ein Zeichen sein.
In seltenen Fällen können schwerwiegende allergische Reaktionen auftreten, die sofortige medizinische Hilfe erfordern. Rufen Sie sofort den Notdienst, wenn Sie denken, dass Ihr Kind eine schwere allergische Reaktion mit einem anaphylaktischen Schock hat.
Der Umgang mit einer Kuhmilchallergie
Sollte bei Ihrem Baby eine Allergie auf Kuhmilcheiweiss diagnostiziert werden, erhalten Sie professionelle Unterstützung. Ihr Arzt oder gegebenenfalls ein Allergologe wird Ihnen mit Rat und Tat zur Seite stehen. Möglicherweise wird er eine Ernährungsberatung hinzuziehen.
Die einfachste Behandlung besteht darin, alle Produkte mit Kuhmilch für eine bestimmte Zeit aus der Ernährung Ihres Kindes zu entfernen.
Doch nicht nur die Kuhmilcheiweissallergie kann Ihr Baby nach dem Milchgenuss plagen: Eine andere Unverträglichkeit ist die Laktoseintoleranz, bei der der Körper den natürlich in der Milch enthaltenen Zucker – Laktose – nicht verdauen kann. Aber Vorsicht: Das ist keine Allergie!
Die Symptome einer Laktoseintoleranz ähneln denen einer Allergie auf Kuhmilcheiweiss, aber die Behandlung kann unterschiedlich ausfallen. Bei einer Laktoseintoleranz können einige Kinder möglicherweise kleine Mengen an Milchprodukten vertragen. Milchprodukte müssen in diesem Fall also nicht gänzlich aus dem Speiseplan gestrichen werden.