Ihr Baby nimmt nicht an Gewicht zu? Das müssen Sie wissen
Viele Babys nehmen nach der Geburt erstmal ab. Ab wann Sie sich Sorgen machen sollten und was es dann zu tun gilt, erfahren Sie hier.
Ihr Baby nimmt nicht an Gewicht zu und das bereitet Ihnen Sorgen? Hier kommen einige Ratschläge, um Ihrem Familienzuwachs dabei zu helfen, gesund zuzunehmen.
Das Gewicht ist ein wichtiger Indikator für die Gesundheit Ihres Babys
Bereits bei der Geburt wird das Gewicht Ihres Babys kontrolliert und in den ersten Wochen und Monaten regelmässig neu bewertet. Diese Kontrollen sind wichtig, da sie Aufschluss über den allgemeinen Gesundheitszustand Ihres Kindes geben.
Nach den ersten zwei Lebenswochen sollte Ihr Baby monatlich bis zum sechsten Monat gewogen werden. Danach reicht es, alle zwei Monate bis zum Alter von einem Jahr und danach alle drei Monate zu wiegen.
In den ersten Lebenstagen verlieren viele Neugeborene jedoch etwas an Gewicht – dies ist völlig normal. Allerdings sollten sie innerhalb von drei Wochen ihr Geburtsgewicht wieder erreichen haben.
Gewichtsverlauf: Die Bedeutung der Perzentilen
Nach den ersten zwei Lebenswochen Ihres Babys wird dessen Gewicht auf einer sogenannten Perzentilenkurve eingetragen. Diese Kurve zeigt den durchschnittlichen Gewichts- und Grössenzuwachs aller Babys, unabhängig davon, ob sie gestillt oder mit Flaschennahrung ernährt werden.
Falls das Wachstum Ihres Kindes von dieser Norm abweicht, könnte dies ein Grund zur Sorge sein. Gehen Sie vorsichtshalber zum Arzt.
Untersuchungsprozedur bei mangelnder Gewichtszunahme
Falls Ihr Kind mehr als 10 Prozent seines Geburtsgewichts verliert, wird es bedenklich. Auch wenn das Gewicht nach drei Wochen noch nicht wieder erreicht ist, ziehen Sie besser einen Mediziner zur Beurteilung hinzu.
Sollte sich herausstellen, dass Ihre Kleine oder Ihr Kleiner mehr Gewicht verloren hat, als erwartet, wird eine umfassende Untersuchung durchgeführt. Dabei steht vor allem die Frage im Mittelpunkt, wie Ihr Baby gefüttert wurde und ob es Anzeichen von Krankheiten gibt.
Es kann auch hilfreich sein, wenn ein Arzt oder eine Hebamme Sie beim Füttern beobachtet. So können sie Ihnen wertvolle Tipps geben und mögliche Probleme identifizieren.
Was tun bei mangelnder Gewichtszunahme?
Ihr Kind hat Schwierigkeiten dabei, an Gewicht zuzulegen? Dann helfen meist zusätzliche Stillmahlzeiten.
Es braucht Zeit, bis das Stillen reibungslos funktioniert. Scheuen Sie sich nicht, nach Unterstützung zu fragen.
In Ihrer Umgebung gibt es sicherlich zahlreiche Angebote zur Stillberatung. Ein Besuch in einer lokalen Beratungsstelle kann sehr nützlich sein und Ihnen dabei helfen, die Milchaufnahme Ihres Babys zu steigern.
Die Rolle der Ernährung bei mangelnder Gewichtszunahme
Auch das Ausdrücken und Zufüttern von Muttermilch ist eine Möglichkeit. In einigen Fällen kann auch das Zufüttern mit Flaschennahrung notwendig sein, um dem Kind beim Wachsen zu helfen.
Dies bedeutet jedoch nicht, dass Sie aufhören müssen zu stillen. Babys unter sechs Monaten profitieren in der Regel nicht von fester Nahrung, da sie es noch nicht verdauen können.
Es könnte sogar dazu führen, dass sie weniger Milch trinken als vorher – was kontraproduktiv wäre. Wenn Sie Bedenken haben, sollten Sie dies unbedingt mit Ihrem Kinderarzt besprechen.
Denken Sie daran: Jedes Baby ist einzigartig und entwickelt sich in seinem eigenen Tempo.