Ihr Kind hat eine Blutkrankheit? 5 Ernährungstipps, die helfen

Kiran Iqbal
Kiran Iqbal

Eine ausgewogene Ernährung unterstützt die Blutzellbildung Ihres Kindes und hilft, Symptome von Anämie und verwandten Blutkrankheiten zu lindern. Fünf Tipps.

Familie beim Einkaufen
Eine angepasste Ernährung kann Symptome von Blutkrankheiten lindern. Das gilt auch für Kinder. - Depositphotos

Ob Anämie, Sichelzellenanämie oder Thalassämie – die richtige Ernährung kann Symptome lindern und so die Gesundheit Ihres Kindes unterstützen. Achten Sie deshalb auf Folgendes.

1. Vorsicht vor Nahrungsergänzungsmitteln

Nahrungsergänzungsmittel sollten nur in Absprache mit einem Facharzt oder Ernährungsberater eingesetzt werden. Kalzium aus Milchprodukten kann die Eisenaufnahme aus pflanzlichen Quellen behindern, was wiederum die Wirksamkeit von eisenhaltigen Mahlzeiten verringert.

Nahrungsergänzungsmittel auf einem Löffel
Die Einnahme von Nahrungsergänzungsmitteln sollte erst nach Rücksprache mit dem behandelnden Arzt erfolgen. - Depositphotos

Bei Kindern mit Thalassämie kann eine Eisenüberladung entstehen, besonders wenn regelmässige Bluttransfusionen durchgeführt werden. Zu viel Eisen im Körper wiederum kann zu Schäden an Herz und Leber führen.

Sind Nahrungsergänzungsmittel Teil des Speiseplans Ihres Kindes, sollten Sie diese nur gezielt und am besten unter professioneller Anleitung einsetzen. So beugen Sie Überdosierungen und unerwünschten Wechselwirkungen bei Ihrem Nachwuchs vor.

2. Holen Sie sich professionelle Unterstützung

Überhaupt: Ein qualifizierter Ernährungsberater ist in der Lage, die Ernährung Ihres Kindes optimal auf dessen Bedürfnisse abzustimmen.

Ein individueller Ernährungsplan sorgt nicht nur dafür, dass Ihr Kind die richtigen und genügend Nährstoffe erhält, sondern auch dafür, dass es diese effizient verwertet. Die Hilfe eines Experten stellt sicher, dass das Risiko von Mangelerscheinungen minimiert wird.

3. Achten Sie auf Essgewohnheiten

Manche Essgewohnheiten können die Nährstoffaufnahme negativ beeinflussen. Das gilt zum Beispiel für Tannine in Tee und Kaffee. Diese hindern Ihren Körper daran, Eisen effektiv zu nutzen.

Vermeiden Sie daher, eisenreiche Mahlzeiten zusammen mit diesen Getränken zu konsumieren. Ähnliches gilt für Vollkornprodukte: Sie enthalten Phytate, die die Eisenaufnahme verringern können.

Kombinieren Sie Mahlzeiten bedacht, setzen Sie auf Nährstoffkombinationen, die einander fördern, statt hemmen. So optimieren Sie die Nährstoffaufnahme für sich und Ihre Kinder.

4. Gesunde Ernährung für gesundes Blut

Lebensmittel mit hohem Gehalt an Eisen, Vitamin B12 und Folsäure fördern die Blutzellbildung. Diese Nährstoffe unterstützen nicht nur die körperliche Gesundheit, sondern auch das Immunsystem.

Mutter zeigt Tochter Frühstücksschüssel
Nahrungsmittel mit Eisen, Vitamin C und Folsäure sind oft hilfreich bei einer Blutkrankheit. - Depositphotos

Vitamin C zum Beispiel kann die Aufnahme von Eisen aus pflanzlichen Quellen verbessern und somit den Nutzen eisenreicher Lebensmittel erhöhen. Ein gezielter Einsatz dieser Nährstoffe hilft besonders Kindern mit Bluterkrankungen, die Blutbildung zu fördern und den Heilungsprozess zu unterstützen.

5. Hydratation ist der Schlüssel zur Prävention

Eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr ist für Kinder mit Bluterkrankungen wichtig. Bei Erkrankungen wie die Sichelzellenanämie kann das Blut durch Dehydration viskoser werden, was zu einer schlechteren Blutzirkulation führt.

Wasser hilft demnach, das Blut dünn zu halten und die Blutzirkulation zu fördern. Indem Sie Ihr Kind regelmässig zu einer ausreichenden Flüssigkeitsaufnahme anregen, verringern Sie das Risiko von Blutgerinnseln.

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