Ihr Kind hat eine Blutkrankheit? 5 Ernährungstipps, die helfen
Eine ausgewogene Ernährung unterstützt die Blutzellbildung Ihres Kindes und hilft, Symptome von Anämie und verwandten Blutkrankheiten zu lindern. Fünf Tipps.

Ob Anämie, Sichelzellenanämie oder Thalassämie – die richtige Ernährung kann Symptome lindern und so die Gesundheit Ihres Kindes unterstützen. Achten Sie deshalb auf Folgendes.
1. Vorsicht vor Nahrungsergänzungsmitteln
Nahrungsergänzungsmittel sollten nur in Absprache mit einem Facharzt oder Ernährungsberater eingesetzt werden. Kalzium aus Milchprodukten kann die Eisenaufnahme aus pflanzlichen Quellen behindern, was wiederum die Wirksamkeit von eisenhaltigen Mahlzeiten verringert.

Bei Kindern mit Thalassämie kann eine Eisenüberladung entstehen, besonders wenn regelmässige Bluttransfusionen durchgeführt werden. Zu viel Eisen im Körper wiederum kann zu Schäden an Herz und Leber führen.
Sind Nahrungsergänzungsmittel Teil des Speiseplans Ihres Kindes, sollten Sie diese nur gezielt und am besten unter professioneller Anleitung einsetzen. So beugen Sie Überdosierungen und unerwünschten Wechselwirkungen bei Ihrem Nachwuchs vor.
2. Holen Sie sich professionelle Unterstützung
Überhaupt: Ein qualifizierter Ernährungsberater ist in der Lage, die Ernährung Ihres Kindes optimal auf dessen Bedürfnisse abzustimmen.
Ein individueller Ernährungsplan sorgt nicht nur dafür, dass Ihr Kind die richtigen und genügend Nährstoffe erhält, sondern auch dafür, dass es diese effizient verwertet. Die Hilfe eines Experten stellt sicher, dass das Risiko von Mangelerscheinungen minimiert wird.
3. Achten Sie auf Essgewohnheiten
Manche Essgewohnheiten können die Nährstoffaufnahme negativ beeinflussen. Das gilt zum Beispiel für Tannine in Tee und Kaffee. Diese hindern Ihren Körper daran, Eisen effektiv zu nutzen.
Vermeiden Sie daher, eisenreiche Mahlzeiten zusammen mit diesen Getränken zu konsumieren. Ähnliches gilt für Vollkornprodukte: Sie enthalten Phytate, die die Eisenaufnahme verringern können.
Kombinieren Sie Mahlzeiten bedacht, setzen Sie auf Nährstoffkombinationen, die einander fördern, statt hemmen. So optimieren Sie die Nährstoffaufnahme für sich und Ihre Kinder.
4. Gesunde Ernährung für gesundes Blut
Lebensmittel mit hohem Gehalt an Eisen, Vitamin B12 und Folsäure fördern die Blutzellbildung. Diese Nährstoffe unterstützen nicht nur die körperliche Gesundheit, sondern auch das Immunsystem.

Vitamin C zum Beispiel kann die Aufnahme von Eisen aus pflanzlichen Quellen verbessern und somit den Nutzen eisenreicher Lebensmittel erhöhen. Ein gezielter Einsatz dieser Nährstoffe hilft besonders Kindern mit Bluterkrankungen, die Blutbildung zu fördern und den Heilungsprozess zu unterstützen.
5. Hydratation ist der Schlüssel zur Prävention
Eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr ist für Kinder mit Bluterkrankungen wichtig. Bei Erkrankungen wie die Sichelzellenanämie kann das Blut durch Dehydration viskoser werden, was zu einer schlechteren Blutzirkulation führt.
Wasser hilft demnach, das Blut dünn zu halten und die Blutzirkulation zu fördern. Indem Sie Ihr Kind regelmässig zu einer ausreichenden Flüssigkeitsaufnahme anregen, verringern Sie das Risiko von Blutgerinnseln.