Wie Sie Kopfschmerzen bei Kindern behandeln
Auch Kinder können an starken Kopfschmerzen leiden. Meist ist das kein Grund zur Sorge, wenn es aber oft auftritt, sollte ein Arzt konsultiert werden.
Die Stirn ist gerunzelt, die Augen sind zusammengekniffen – Ihr Kind klagt über Kopfschmerzen. Ist es ein Anzeichen einer ernsthaften Krankheit oder nur eine Folge von Dehydrierung?
Bevor Sie in Panik verfallen und das Schlimmste befürchten, lassen Sie uns einen Blick auf die Fakten werfen.
Häufiger als man denkt, sind Kopfschmerzen bei Kindern eher auf schlechte Lebensgewohnheiten zurückzuführen als auf etwas im Gehirn.
Ursachen von Kopfschmerzen bei Kindern
Kopfschmerzen können nicht nur schmerzhaft sein, sondern auch den Alltag Ihres Kindes erheblich beeinträchtigen. Die Gründe dafür können vielfältig sein und reichen von Umweltfaktoren bis hin zu psychischen Belastungen.
Einige der häufigsten Auslöser sind Schlafmangel, spät essen oder Mahlzeiten auslassen, unzureichende Flüssigkeitsaufnahme und Bewegungsmangel.
Hinzu kommen Faktoren wie Augenbelastung durch intensiven Gebrauch elektronischer Geräte sowie bestimmte Medikamente. Auch hormonelle Veränderungen während der Pubertät sowie Stress und Ängste können Kopfschmerzauslöser sein.
Arten von Kopfschmerzen bei Kindern
Es gibt zwei Hauptgruppen von Kopfschmerzen, die sich nach deren Ursache unterscheiden: primäre und sekundäre Kopfschmerzen.
Primäre Kopfschmerzen sind die häufigste Art. Dazu gehören Spannungskopfschmerz, Migräne und Clusterkopfschmerz.
Sekundäre Kopfschmerzen hingegen entstehen infolge einer Krankheit oder eines gesundheitlichen Problems im Gehirn.
Wann sollten Sie sich Sorgen machen?
Wenn Ihr Kind mitten in der Nacht oder am frühen Morgen wegen Kopfschmerzen aufwacht, ist das ein Warnsignal. Weitere Anzeichen für eine ernsthafte Ursache können Schwäche- oder Taubheitsgefühle in den Gliedmassen sowie Sehveränderungen sein.
Sollte Ihr Kind nur gelegentlich an leichten bis mittleren Schwindelattacken leiden, können diese meist zu Hause behandelt werden. Achten Sie darauf, dass Ihr Kind ausreichend schläft und trinkt sowie regelmässig isst – vor allem keine schweren, späten Mahlzeiten.
Vorbeugung von Kopfweh bei Kids
Gesunde Lebensgewohnheiten sind der Schlüssel zur Vorbeugung vieler Arten von Kinderkopfwehranfällen. Versuchen Sie es mit Entspannungstechniken zur Stressbewältigung und eine frühzeitige «digitale Entgiftung» vor dem Schlafengehen.
Denken Sie daran: Die meisten Kopfschmerzen bei Kindern sind harmlos.
Doch wenn die Symptome anhalten oder sich verschlimmern, ist es ratsam, einen Arzt aufzusuchen. Ein Kinderneurologe kann Ihnen helfen, die Ursache zu ermitteln und eine geeignete Behandlung zu finden.