Mit diesen zwei Fähigkeiten meistern Sie als Eltern jede Krise
Wie können Eltern ihren Kindern helfen, mit Wutausbrüchen, Traurigkeit oder Ängsten umzugehen? Zwei Wege helfen besonders.
Die Aufgabe der Elternschaft ist eine der schönsten und zugleich anspruchsvollsten, die das Leben zu bieten hat. Kinder durchleben beispielsweise oft emotionale Turbulenzen, die sie selbst noch nicht richtig einordnen können.
Zwei Schlüsselkompetenzen sind besonders hilfreich für Eltern, um ihren Kindern zu helfen: Validierung und die gemeinsame Entwicklung von Bewältigungsstrategien.
Validierung: Bestätigen Sie die Gefühle Ihres Kindes
Validierung lehrt Kinder, dass es in Ordnung ist, Gefühle zu haben und diese auszudrücken. Eltern signalisieren ihnen damit, dass sie so sein dürfen, wie sie sind.
Sie zeigen, dass Emotionen Ausdruck finden sollten. Dieses Verständnis schafft Vertrauen und erleichtert es dem Kind, über Probleme zu sprechen.
Der erste Schritt besteht darin, die Emotionen des Kindes anzuerkennen. Aussagen wie «Ich merke, du bist frustriert» oder «Du hattest wohl einen anstrengenden Tag in der Schule» können da schon helfen.
Aufmerksamkeit zahlt sich aus
Es kann für Eltern manchmal schwierig sein, herauszufinden, mit welchen Gefühlen das Kind kämpft. Oft reagieren Kinder emotional auf Situationen, ohne genau erklären zu können, was in ihnen vorgeht.
Bei Teenagern äussert sich das oft in Wut, obwohl dahinter eigentlich andere Gefühle wie Angst oder Traurigkeit stecken. In solchen Fällen reicht es oft schon aus, zu erkennen, dass das Kind gerade eine schwierige Phase durchmacht.
Wenn sie merken, dass ihre Eltern dies akzeptieren und sie dafür nicht bestraft werden, öffnen sie sich eher für Gespräche.
Werkzeugkasten fürs Leben: Bewältigungsstrategien
Bewältigungsstrategien sind Methoden, die Eltern ihren Kindern beibringen können, um emotionale Probleme besser zu meistern. Atemübungen sind etwa eine einfache und effektive Strategie zur Stressbewältigung.
Weitere Bewältigungsstrategien könnten geführte Meditation sowie Visualisierungsübungen sein. Auch ein Spaziergang an der frischen Luft bietet sich als Strategie an.
Manchmal kann es auch helfen, dem Kind etwas Raum für sich alleine zu geben.
Vorbildfunktion: Auch Eltern brauchen Coping-Strategien
Es ist wichtig, dass auch die Eltern selbst Bewältigungsstrategien für ihre eigenen emotionalen Herausforderungen anwenden. Dies hilft nicht nur dabei, selbst ruhig zu bleiben, sondern dient auch als gutes Vorbild für die Kinder.
Eltern könnten ihren Kindern zum Beispiel erzählen, dass sie eine Atemübung durchführen werden, um sich zu beruhigen. Kinder beobachten dieses Verhalten und lernen dadurch.
Wenn sie sehen, wie ihre Eltern konstruktiv mit Emotionen umgehen, sind sie eher bereit, es ihnen gleichzutun.