Schlafwandeln und Albträume bei Kindern: So können Eltern helfen
Schlafwandeln und Albträume bei Kindern beunruhigend viele Eltern, sind meist aber harmlos. Wir zeigen Ihnen Wege, um Ihr Kinder effektiv zu unterstützen.
Es ist keine Seltenheit, dass Kinder während des Schlafs nachtwandeln oder von nächtlichen Schrecken heimgesucht werden. Beides kann für Eltern eine Herausforderung darstellen.
Denn verunsicherte Eltern stehen der unbekannten Situation oft hilflos gegenüber. Sie und machen sich Sorgen, dass ihr schlafwandelndes Kind sich verletzt oder sogar unbemerkt das Haus verlässt.
Ebenso herzzerreissend kann es sein, ein Kind zu beruhigen, das vor Angst weint, weil es von einem Albtraum heimgesucht wurde.
Störung der Tiefschlafphase
Dr. Daniel Combs ist Spezialist für pädiatrische Schlafmedizin an der Banner University Medicine. Er erklärt, dass sowohl beim Schlafwandeln, als auch bei nächtliche Angst das Gehirn den Tiefschlaf verlässt und aktiv ist.
So gehen Eltern richtig mit dem Phänomen um
Schlafwandeln ist somit eine Störung des Tiefschlafs – die Betroffenen stehen auf oder bewegen sich ähnlich, als wären sie wach. Dies ist aber nicht der Fall.
Die Häufigkeit des Phänomens ist unterschiedlich und reicht von gelegentlichen Aussetzern bis hin zu regelmässigen Schlafstörungen. Dr.Combs erklärt weiter, dass Schlafwandeln zwar auch bei Erwachsenen auftreten kann, aber am häufigsten bei Schulkindern vorkommt.
Eltern könnten ihre Kinder mitten im Schlafwandeln antreffen oder sie morgens in einem anderen Raum schlafend entdecken. Laut dem Mediziner seien beide Szenarien möglich.
Nachtschreck – der nächtliche Albtraum für die Kleinen
Nicht ganz so häufig verbreitet wie Schlafwandeln sind sogenannte Schlaf- oder Nachtschrecken. Sie sind intensive Episoden während des Tiefschlafs, wobei das Kind schreit, sich aufbäumt oder untröstlich weit. Eine beunruhigende Situation für alle Eltern, wobei jeder Versuche des Helfens zwecklos erscheint.
Dr.Combs betont, dass ein Nachtschreck für Eltern besorgniserregend sein kann. Kinder hingegen erinnern sich meist gar nicht an die nächtlichen Ereignisse und wachen morgens auf, als ob nichts passiert wäre.
Schlafwandeln und Nachtschreck – die Unterschiede
Einer der grössten Unterschiede zwischen den beiden Phänomenen ist die emotionale Auswirkung auf die Familie. Denn während Schlafwandeln laut Dr. Combs eher ruhig vonstattengeht, kann Nachtangst sehr verstörend sein.
Wichtig zu wissen ist jedoch, dass beide Phänomene in der Regel harmlos sind. Die allermeisten Kinder werden in ihrem Schlafverhalten kaum beeinträchtigt und können sich nächsten Morgen wahrscheinlich an nichts mehr erinnern.