Vorteile einer Vitamin-K-Spritze für Neugeborene

Jasmin Hable
Jasmin Hable

Am 10.01.2024 - 07:00

Vitamin-K kann Neugeborene vor lebensbedrohlichen Blutungen schützen. Dieser Überblick betont die Rolle des Supervitamins bei Säuglingen.

Neugeborenes
Bei den Mädchen würde dieses Jahr der Vorname Emma von der Spitze verdrängt. - despositphotos

Ihr neugeborenes Bündel der Freude kommt mit winzigen Fingern und Zehen zur Welt und offenbart eine vollkommen neue Gefühlswelt für Mütter und Väter.

Doch es gibt eine Sache, die bei Neugeborenen oft fehlt – genügend Vitamin K. Eine Injektion mit dem Supervitamin kann daher sinnvoll sein.

neugoborenes kind
Vitamin-K spielt eine entscheidende Rolle im Blutgerinnungsprozess. - pixabay

Denn was viele Eltern nicht wissen, Vitamin-K spielt eine entscheidende Rolle im Blutgerinnungsprozess ihres Babys und wirkt wie ein natürlicher Schutzschild gegen kleinere Verletzungen. Um sicherzustellen, dass Ihr Kleines gesund in das Leben startet, wird Neugeborenen daher häufig ein kleiner Vitamin-K-Boost durch eine einfache Injektion verabreicht.

Vitamin K – der stille Held

Vitamin K ist für wesentliche Funktionen im menschlichen Körper zuständig. Das Vitamin hilft bei Verletzungen nicht nur dabei, Blutungen zu stoppen, sondern trägt auch zur Gesunderhaltung der Knochen bei.

Als fettlösliches Vitamin speichert unser Organismus das Vitamin vorwiegend in Fettgewebe und Leber.

Vitamin K kann zwar generell über Nahrungsergänzungsmittel aufgenommen werden, Experten empfehlen jedoch, den Konsum vitaminreicher Lebensmittel als Teil einer ausgewogenen Ernährung zu präferieren. Denn eine abwechslungsreiche Mischung aus vitaminreichem Essen hält den Organismus fit.

Benötigen Babys einen Vitamin-K-Shot?

Neugeborene kommen mit niedrigen Vitamin-K-Werten zur Welt, da sie während der Schwangerschaft nur wenig davon über die Plazenta aufnehmen konnten. Dies kann dazu führen, dass sie ein höheres Risiko für eine Blutungsstörung namens Vitamin-K-Mangel-Blutungen (VKDB) haben.

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Vitamin-K-Injektionen sind sicher und haben - wenn überhaupt - nur vorübergehende Nebenwirkungen. - Pixabay

VKDB tritt normalerweise in der ersten Lebenswoche auf und kann bei Säuglingen ohne angemessene Behandlung bis zu 6 Monaten andauern.

Sind Vitamin-K-Injektionen sicher für Neugeborene?

Vitamin K-Injektionen sind absolut sicher. Die Nebenwirkungen der Injektion sind – sofern überhaupt vorhanden – nur von vorübergehender Natur und sehr mild. Möglich sind etwa Rötungen oder Schwellungen an der Injektionsstelle.

Elternentscheidungen sind nicht immer leicht zu treffen. Es spricht einiges für die Injektion von Vitamin-K bei Neugeborenen. Interessierte Eltern sollten sich jedoch vor der Entscheidung für oder gegen die Spritze ausführlich informieren.

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