Heuschnupfen lindern ‒ mit der richtigen Atmung
Etwa 25 der Schweizer leiden nach Schätzungen des Universitätsspital Zürich (USZ) unter Heuschnupfen. Eine Expertin erklärt, wie bestimmte Atemtechniken helfen.
In einer Medienmitteilung teilt Diana Nicoli von «Bloom & Glow» ihre Expertise, um Heuschnupfen mit speziellen Atemtechniken zu lindern. Sie ist Gründerin des Unternehmens.
Mit Wechselatmung Heuschnupfen bekämpfen
Nicht nur bei Heuschnupfen, sondern auch bei Schlafstörungen sowie Anspannungen helfe nach Angaben Nicolis die sogenannte Wechselatmung. Diese lasse sich zu jeder Zeit anwenden, so Nicoli, die unter anderem Yoga mit Mental Coaching verbindet.
Dafür nähme man zunächst eine entspannte Sitzposition ein und schliesse dann die rechte Nasenpforte mit dem rechten Daumen. Über die linke Nasenpforte solle langsam eingeatmet werden.
Dann schliesse man die linke Nasenpforte mit dem Ringfinger und atme durch die rechte Nasenpforte aus; dabei zähle man bis vier. Dieser Durchgang solle ungefähr fünf- bis zehnmal wiederholt werden.
Weitere Tipps der Expertin
Um das Immunsystem zu stärken, genüge es auch, beim natürlichen Ausatmen zu summen, sagt Nicoli. Die Atemexpertin verweist zudem darauf, dass man dabei auch Laute bilden könne, wie etwa «MMM».
In der Yogatradition existiere auch die Nasenspülung als Mittel gegen Allergien. Dafür sei es notwendig, die Nasengänge mit Salzwasser durchzuspülen.
Dies diene der Nasenreinigung sowie der Stärkung der Durchblutung. Das Ritual könne ein- bis zweimal täglich durchgeführt werden.
«Kapalabhati»: Die Feueratmung
Hinter dem Begriff «Kapalabhati» verberge sich die sogenannte Feueratmung. Hierbei handle es sich um eine Atemtechnik mit schnellem Ausatmen, um die Nebenhöhlen zu stärken und zu reinigen.
Man solle tief einatmen und schnaubend durch die Nase ausatmen. Oberkörper und Kopf sollen nicht bewegt werden, so die Anleitung. Nur die Bauchdecke sei aktiv, da sie sich beim Einatmen nach aussen und beim Ausatmen nach innen bewege.
Ziel sei es, zunächst 20, danach 30 und schliesslich 40 solcher Atemstösse zu machen.