Long-Covid: Die unerklärlichen Müdigkeit
Corona hat viele Symptome – manche, wie eine ständige Müdigkeit, sind noch lange nach der Erkrankung spürbar.
Die Welt hat sich verändert, seit das Coronavirus unseren Alltag auf den Kopf gestellt hat. Doch während viele Symptome von COVID-19 bekannt sind, stellt ein Phänomen selbst erfahrene Mediziner vor Rätsel: eine tiefgreifende und anhaltende Erschöpfung.
Diese Form der Müdigkeit ist nicht nur ein flüchtiges Gefühl des Unwohlseins. Sie kann Menschen zu einer Art Schatten ihrer selbst machen.
Eine Infektion mit dem Coronavirus zieht den Körper in einen Kampfmodus. Er versucht, alle Kräfte zu bündeln und gegen den viralen Angreifer anzugehen. Das Resultat: Eine bleierne Schwere legt sich über die Betroffenen. Sie sehnen sich nach Ruhe und Rückzug ins Bett.
Hypothesensuche im Dunkeln
Während einige Personen lediglich eine leichte Abgeschlagenheit spüren, erleben andere eine lähmende Kraftlosigkeit während der akuten Phase der Erkrankung. Noch rätselhafter ist es für Experten, warum manche Menschen noch Monate nach negativem Testergebnis unter extremer Fatigue leiden – ein charakteristisches Zeichen von Long-Covid.
Forscher spekulieren über mögliche Ursachen dieser Zustände – etwa Störungen in den Mitochondrien unserer Zellen oder Schlafprobleme infolge einer Corona-Infektion als Auslöser für die andauernde Müdigkeit.