Universitätsspital Zürich verzeichnet operativen Verlust im 2023

Kiran Iqbal
Kiran Iqbal

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Fachkräftemangel, aber auch Fortschritt: Das Universitätsspital Zürich (USZ) hat seinen Geschäftsbericht für das Jahr 2023 veröffentlicht.

Arzt, Pflegerin
Der Geschäftsbericht 2023 des USZ zeigt auch die Auswirkungen des Fachkräftemangels auf. - Depositphotos

Das Universitätsspital Zürich (USZ) teilt in einer Medienmitteilung die Ergebnisse des Geschäftsberichts 2023 mit. Das Jahr sei demnach unter anderem von strategischen Veränderungen und einem operativen Verlust geprägt.

Operativer Verlust und Neuausrichtung

Trotz starker Leistung existiere ein operativer Verlust von 49 Millionen Schweizer Franken, welcher sich durch inflations- und lohnbedingte Kostensteigerungen erkläre.

Bereits im ersten Quartal 2024 zeichne sich beim USZ jedoch eine positive Rentabilitätsentwicklung ab, heisst es weiter.

Obwohl Fachkräftemangel herrsche, der zu Umsatzeinbussen durch Bettenknappheit geführt hätte, sei der Betriebsertrag um 4,4 Prozent gerechnet in Schweizer Franken gestiegen.

Der USZ-Geschäftsbericht verweist auf eine Umsatzsteigerung.
Der USZ-Geschäftsbericht verweist auf eine Umsatzsteigerung. - Depositphotos

Insgesamt sei das Jahr durch Veränderungen und eine strategische Neuausrichtung geprägt.

Mit dieser strebe das USZ an, nachhaltig unter den zehn besten Krankenhäusern weltweit gelistet zu werden. Dies solle unter anderem durch eine führende Position in Forschung, Innovation und Digitalisierung erreicht werden.

Digitalisierung und Fortschritt

Um als Arbeitgeber attraktiv zu sein, sei eine konsequente Digitalisierung notwendig. Im Jahr 2023 habe das USZ in dieser Hinsicht Fortschritte gemacht.

Bestehende Plattformen seien demnach weiterentwickelt worden. Auch in bestehende Projekte habe man investiert.

Mithilfe mehrerer medizinischer Innovationen sei es nun möglich, schonendere Behandlungsverfahren umzusetzen. Davon hätten Patienten profitiert.

Forschungen von internationaler Bedeutung

Auch im Jahr 2023 seien Studien von Forschern der USZ erfolgreich veröffentlicht worden, deren Ergebnisse Relevanz für die Patientenversorgung hätten.

Von besonderer Bedeutung sei hierbei eine Forschungsstudie, in der es um die Therapie nach einem Herzinfarkt ginge.

Das USZ versucht eigenen Angaben nach dem Fachkräftemangel entgegenzuwirken.
Das USZ versucht eigenen Angaben nach dem Fachkräftemangel entgegenzuwirken. - Depositphotos

Zudem betont das USZ seinen Fokus auf die Ausbildungsplätze, um dem bestehenden Fachkräftemangel zu begegnen. Das Spital beschäftige nach eigenen Angaben mehr als 1100 Assistenzärzte.

Hinzu kämen viele Ausbildungsplätze im pflegerischen Bereich.

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