Akne durch Milchprodukte: Was steckt dahinter?
Lange wurde Milch als gesundes Lebensmittel geschätzt. Doch was ist dran an den Vorwürfen, dass der Konsum von Milch zu Akne führen kann?
Immer wieder ist die Rede vom Zusammenhang zwischen Kuhmilch und dem Auftreten von Akne. Das Thema und die potentiell zugrundeliegenden Mechanismen sorgen seit Jahren für hitzige Debatten.
Meist, so wird angenommen, sind es nicht speziell Milchprodukte, die Akne auslösen. Allerdings könnten bestimmte Molkereiprodukte, neben anderen Lebensmitteln, zu Hautproblemen beitragen.
Bei Menschen mit einer Neigung zu Hautunreinheiten kann Milchkonsum die bestehenden Symptome unter Umständen verschlimmern.
Entzündungen durch den Konsum von Milcherzeugnissen?
Milcherzeugnisse könnten entzündliche Prozesse im Körper fördern. Dazu gehören auch solche, die sich negativ auf unsere Haut auswirken.
Dermatologen wissen heute, dass Entzündungen im Körper während des gesamten Prozesses der Akneentwicklung zu beobachten sind. Eine erhöhte Entzündungsrate würde demnach auch zu einer stärkeren Ausprägung von Akne führen.
Laut der American Acadamy of Dermatology gibt es aber keine Belege, dass beispielsweise der Konsum von Käse Akne verschlimmert. Joghurt gilt zudem als antientzündlich.
Hormone in Milch und ihre Auswirkungen auf die Haut
Zum Teil werden Kühen künstliche Wachstumshormone verabreicht, um die Milchproduktion zu steigern. Möglich wäre, dass diese Hormone in der Milch unser natürliches hormonelles Gleichgewicht negativ beeinflussen und so Akne verschlimmern können.
Studien deuten darauf hin, dass fettarme und teilentrahmte Milch eher zu Akne beitragen als Vollmilch. Biologische Milch könnte hier ein Ausweg sein, allerdings produzieren alle Kühe eigene Hormone, die in gewisser Menge auch in der Milch enthalten sind.
Wollen Sie also nicht auf Milch verzichten, ist eine möglichst naturbelassene Milch zu empfehlen.
Milchprodukte und ihre Rolle bei der Behandlung von Akne
Wenn Sie überlegen, Milch aus Ihrer Ernährung zu streichen, um Ihre Hautgesundheit zu verbessern, sollten Sie einige Punkte beachten. Halten Sie mit einem Dermatologen oder einer anderen medizinischen Fachkraft Rücksprache und besprechen Sie das Vorgehen.
Die Umstellung der Ernährung beschränkt sich nicht nur auf Milchprodukte. Schliesslich gibt es eine Reihe weiterer Lebensmittel, die potenziell Akne fördern könnten.
Geduld ist ebenfalls gefragt: Es kann mehrere Wochen oder sogar Monate dauern, bis eine Veränderung im Hautbild sichtbar wird.