Französische Revolution: Verhütungs-Unterhosen für den Mann
Männer finden Kondome doof, viele Frauen wollen keine Hormone mehr schlucken. Die «Verhütungs-Unterhose» für den Mann könnte in Zukunft eine Alternative sein.
Lange war Verhütung Frauensache. Doch mittlerweile fordern immer mehr Frauen Gleichberechtigung in Sachen Verhütung.
Eine Erfindung aus Frankeich könnte nun die Alternative zu Pille, Kondom & Co. sein.
Enge Unterhosen als Verhütungsmethode
Die meisten Verhütungsmethoden bringen eine Vielzahl von Nebenwirkungen mit sich, andere sind in der Anwendung einfach lästig. Eine kleine Sensation ist da der «Verhütungs-Slip» für den Mann.
Eine eng anliegende Unterhose hält den Hoden nah am Körper, wodurch die Fruchtbarkeit des Mannes beeinflusst wird. Wird die Unterwäsche lange genug getragen, entsteht eine temporäre Unfruchtbarkeit.
Gesundheitliche Risiken: Wie sicher sind die Höschen?
Trotz des wachsenden Interesses warnen Experten vor möglichen gesundheitlichen Risiken. Die Methode wurde bisher noch nicht in klinischen Studien getestet.
Es besteht Unsicherheit über langfristige Auswirkungen auf die Fruchtbarkeit oder ein mögliches erhöhtes Krebsrisiko. Ebenfalls gibt es Bedenken hinsichtlich epigenetischer Effekte auf Nachkommen und der Frage, ob dadurch genetische Veränderungen bei zukünftigen Generationen verursacht werden könnten.
Aufgabe der Empfängnisverhütung teilen
Mit dem Aufkommen dieser neuen Form männlicher Verhütung ergäbe sich eine Chance zur gerechteren Verteilung im Bereich Empfängnisverhütung. Denn die übernimmt bis heute ein Grossteil der Frauen.
Es bleibt abzuwarten, ob diese spannande Innovation offiziell als Verhütungsmethode anerkannt wird. In Frankreich verzeichnet die Verhütungs-Unterhose jedenfalls einen wachsenden Erfolg – bei Frauen und Männern gleichermassen.