Schwangerschafts-Fitness: Die 3 grössten Mythen aufgedeckt
Rund um Bewegung in der Schwangerschaft kursieren viele Irrtümer und Halbwahrheiten. Erfahren Sie, was wirklich stimmt und wie Sie Ihrem Körper etwas Gutes tun.

Sport während der Schwangerschaft sorgt bei vielen Frauen für Unsicherheit. Welche Übungen sind erlaubt? Und wann sollte man vorsichtig sein?
In diesem Ratgeber räumen wir mit den drei häufigsten Mythen auf.
Mythos 1: Wer vorher nicht sportlich war, sollte jetzt nicht anfangen
Viele Frauen hören, sie dürften während der Schwangerschaft keinen Sport treiben, wenn sie vorher nicht regelmässig aktiv waren. Doch aktuelle Empfehlungen widerlegen diese Annahme deutlich.

Gerade jetzt ist ein guter Zeitpunkt, um mit moderater Bewegung zu beginnen – etwa durch tägliche Spaziergänge, Schwimmen oder sanfte Yogaübungen. Wichtig ist, dass Sie sich nicht überfordern und stets auf Ihr Körpergefühl achten.
Schon 150 Minuten moderate Aktivität pro Woche reichen aus, um sich und Ihrem Baby etwas Gutes zu tun. Sprechen Sie vorab mit Ihrer Ärztin oder Ihrem Arzt, um die passende Sportart für Ihre persönliche Situation zu finden.
Mythos 2: Leistungssportlerinnen können bedenkenlos ihr Pensum beibehalten
Sportlich sehr aktive Frauen glauben oft, sie müssten während der Schwangerschaft keine Anpassungen vornehmen. Doch auch für trainierte Athletinnen gilt: Die Belastungsgrenze verschiebt sich.
Ihr Körper signalisiert Ihnen, wann es zu viel wird – auf diese Warnzeichen sollten Sie unbedingt hören. Es ist in jedem Fall ratsam, die Trainingsintensität zu reduzieren.
Übermässige Anstrengung kann das Wohlbefinden von Mutter und Kind beeinträchtigen. Ein ausgewogenes Mass an Bewegung bleibt jedoch auch für Sportlerinnen gesund.
Mythos 3: Sport hilft nur, nach der Geburt schneller abzunehmen
Viele setzen Bewegung vor allem mit Gewichtsverlust nach der Geburt gleich. Dabei bietet regelmässige Aktivität in der Schwangerschaft weit mehr Vorteile.

Sie verbessert die Stoffwechselprozesse, stärkt das Herz-Kreislauf-System und senkt das Risiko für Schwangerschaftsdiabetes oder Bluthochdruck. Auch Rückenschmerzen und Stimmungsschwankungen können durch gezielte Bewegung gelindert werden.
Selbst wenn die Pfunde nach der Geburt nicht sofort purzeln, profitieren Sie langfristig von den gesundheitlichen Effekten. Bleiben Sie also auch nach der Schwangerschaft aktiv – Ihr Körper wird es Ihnen danken.