Ursachen, Symptome und Behandlung von Harnwegsinfektionen
Eine Harnwegsinfektion kann sehr schmerzhaft sein. Die richtige Behandlung ist wichtig – die Infektion sollte nicht auf die leichte Schulter genommen werden.
Unsere Blase fungiert als Reservoir für Abfallstoffe oder Urin und hat dadurch eine wichtige Funktion im Körper. Doch ist sie auch anfällig für Infektionen.
Harnwegsinfektionen (HWI) sind weit verbreitet und können bei jedem auftreten, was zu Unbehagen und Schmerzen führt. Es ist wichtig, die Auslöser von HWI-Schmerzen zu verstehen, um eine effektive Prävention und Behandlung sicherzustellen.
Eine Harnwegsinfektion resultiert in intensiven Schmerzen im Bereich der Harnwege oder dort, wo Bakterien eindringen und sich vermehren. Ihr Immunsystem tritt in Aktion, um Ihren Körper vor den Nachteilen zu schützen, die diese Eindringlinge verursachen könnten.
Gängige Symptome einer HWI
Frauen leiden häufiger an Harnwegsinfekten aufgrund biologischer Unterschiede zum männlichen Körper. Die gängigsten Symptome sind starker Schmerz im Bauch- oder Beckenbereich, häufiger Harndrang und Schwierigkeiten beim Wasserlassen.
Viele Menschen verwechseln Harnwegsinfektionen mit persönlichen Problemen und zögern, einen Arzt aufzusuchen. Wenn Sie eines der oben genannten Symptome verspüren, sollten Sie Ihren Arzt jedoch unbedingt konsultieren.
Kann eine HWI auch zu Hause behandelt werden?
Sie können einige Hausmittel zur Behandlung nutzen. Dazu gehören neben einer ausreichenden Flüssigkeitsaufnahme auch die Einnahme von Probiotika sowie Vitamin C-reichen Lebensmitteln und Getränken.
Auch D-Mannose kann helfen: Das ist ein Zucker, der bei der Entfernung des E.coli-Bakteriums helfen kann – dem Verursacher von 90 Prozent aller Harnwegsinfektionen.
Eine gesunde Ernährung hilft grundsätzlich dabei, Ihre Harnwege frei von Bakterien zu halten.
Zitronensaft – natürlicher Helfer gegen HWIs
Zitronensaft kann als Hausmittel zur Reinigung der Harnwege dienen. Die Einnahme eines Glases Zitronensaft am Morgen kann zu einem gesunden und gereinigten Harntrakt beitragen.
Behandlung einer HWI ohne Antibiotika?
Mit den oben beschriebenen Präventivmassnahmen und Hausmitteln lässt sich eine HWI auch ohne Antibiotika behandeln.
Dies ist aber abhängig vom Schweregrad der Situation – eine Harnwegsinfektion sollte nicht auf die leichte Schulter genommen werden. Denn es ist selten, dass Frauen eine HWI ohne ärztliche Beratung behandeln können.
Der Einsatz von Antibiotika birgt neben dem Vorteil der schnellen Bekämpfung auch Risiken wie Durchfall, Übelkeit, Erbrechen und allergische Reaktionen. Trotz allem ist er meist notwendig.
Ein letzter Tipp: Entleeren Sie Ihre Blase vor dem Schlafengehen vollständig, denn auch so lässt sich eine Infektion vermeiden.