Akne? So helfen Sie Ihrem Teenager durch die Hautkrise

Marvin Kahlenberg
Marvin Kahlenberg

Am 20.07.2024 - 06:00

Gerade in der Phase, wo das Aussehen eine zentrale Rolle spielt, beginnt oft die belastende Hautproblematik: Was Sie als Eltern tun können, lesen Sie hier.

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Viele Teenager haben über lange Zeiträume mit Akne zu kämpfen. - Depositphotos

Während einige Jugendliche fast keine Pickel entwickeln, werden andere Teenies von schwerer Akne heimgesucht. Für die Psyche werden die hartnäckigen Hautunreinheiten schnell zur Belastung und das Selbstwertgefühl leidet.

Hier bieten wir einige hilfreiche Tipps, was Sie tun können, wenn Ihr Teenager unter Akne leidet.

Nehmen Sie Aknesorgen ernst

Es ist wichtig, dass Eltern das Problem ihrer Kinder ernst nehmen. Einfach darauf zu warten, dass die Pickel und Mitesser von alleine verschwinden, ist nicht der richtige Weg.

Schliesslich hält Akne zum Teil mehrere Jahre lang an. Und Mobbing aufgrund von Akne ist leider keine Seltenheit.

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Kämpft Ihr Kind mit Pickeln und Mitessern, ist Ihre elterliche Unterstützung gefragt. - Depositphotos

Zahlreiche Studien belegen zudem, dass das Gefühl, der Akne wehrlos ausgeliefert zu sein, das Selbstbewusstsein von Teenagern nachhaltig schädigen kann. Unterstützung und Zusammenhalt in der Familie sind besonders wichtig; besprechen Sie die Probleme gemeinsam und diskutieren Sie mögliche Massnahmen.

Stressreduktion als Akne-Killer

Die Teenagerjahre sind eine stressige Zeit. Neben körperlichen Veränderungen fallen auch persönliche Orientierungsprozesse oder der erste echte Freund in die Teeniephase.

Jede Massnahme zur Stressreduktion ist hier hilfreich, denn Stress ist einer der Auslöser von Akne. Darüber hinaus sollten Sie als Eltern nach Möglichkeit zu einer gesunden und bewussten Ernährung anregen.

Antientzündliche Nahrungsmittel, wie etwa Beeren, geben dem Organismus wertvolle Nährstoffe im Kampf gegen Pickel.

Achtung Depression

Akne kann das Selbstbild stark beeinflussen, sowohl bei Jugendlichen als auch bei Erwachsenen. Mehrere Studien haben gezeigt, dass Akne zu Depressionen und Angstzuständen führen kann.

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Akne löst nicht selten emotionales Chaos aus. - Depositphotos

Je länger jemand unter Akne leidet, desto wahrscheinlicher ist das Auftreten dieser Probleme. Für Eltern ist es deshalb essenziell, Anzeichen einer Depression frühzeitig zu erkennen und entsprechend zu handeln.

Dass sich Teenies hin und wieder zurückziehen, ist relativ normal. Anhaltende Traurigkeit und der Interessensverlust an zuvor beliebten Aktivitäten oder Hobbys sind ein klares Warnsignal.

Behandlung macht den Unterschied

Eine rechtzeitige Behandlung sei dringend geraten, denn so verschwindet Akne oft schnell wieder. Unbehandelt kann Akne hingegen im schlimmsten Fall dauerhafte Narben hinterlassen.

Aber Vorsicht: Geben Sie Ihrem Teenager Halt und vertrauen Sie auf seine Selbstständigkeit. Ständige Erinnerungen an die Anwendung der Medizin wirken kontraproduktiv.

Alleine zum Hautarzt

Wenn Ihr Teenager einen Dermatologen aufsucht, fragen Sie nach, ob er alleine gehen möchte. Etwas Privatsphäre ist in der Regel sehr förderlich.

Dies ermöglicht dem Arzt, eine engere Bindung zum Patienten aufzubauen und besser auf dessen Wünsche einzugehen. Gleichzeitig stärken Sie Ihren Sohn oder Ihre Tochter in der Eigenverantwortlichkeit.

Das gibt Kraft, um die Akne zu besiegen.

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