Emotionale Achterbahnfahrt: Die Gefühlswelt von Kindern begleiten

Laura Martin
Laura Martin

Am 12.01.2025 - 06:45

Kinder erleben oft starke Gefühlsschwankungen. Wie Eltern sie dabei begleiten und unterstützen können.

Mutter unterstützt traurigen Jungen
Kinder verstehen ihre Gefühle oft selbst nicht, da ist eine entsprechende Unterstützung elementar. - Depositphotos

Die Entwicklung und Kontrolle von Emotionen ist ein wesentlicher Bestandteil des Wachstums und Wohlbefindens unserer Kinder.

Von den ersten Lebensjahren bis in die Teenagerzeit hinein: Es ist wichtig, dass wir unseren Kindern helfen, ihre Gefühle zu verstehen und zu bewältigen.

Die emotionale Reise unserer Kleinen

In den ersten drei Jahren ihres Lebens lernen unsere Sprösslinge nicht nur laufen und sprechen, sondern auch ihre Emotionen kennen. Bevor sie diese jedoch verbalisieren können, erleben sie bereits eine Vielzahl an Gefühlen.

Mutter tröstet Tochter
Trösten, da sein - da sind häufige Aufgaben von Eltern, um ihre Sprösslinge zu unterstützen. - Depositphotos

Wir als Eltern können ihnen dabei helfen, einen emotionalen Wortschatz aufzubauen. Etwa indem wir benennen, was sie fühlen oder welche Emotionen andere Menschen zeigen.

Eigene Gefühle besser verstehen

Zwischen dem dritten und achten Lebensjahr beginnen Kinder dann langsam, aber sicher damit, ihre eigenen Gefühle besser zu verstehen. Und diese auch auszudrücken.

Durch spielerisches Lernen können wir ihnen bei diesem Prozess unterstützend zur Seite stehen. Sei es durch das Lesen von Büchern über Gefühle oder durch Rollenspiele mit Puppen.

Teenager im emotionalen Taumel

Mit Beginn der Pubertät werden die Erkennung sowie das Management von Emotionen immer komplexer für unsere Heranwachsenden. Oftmals sind Jugendliche von starken und manchmal überwältigenden Emotionen wie Scham oder Demütigung betroffen.

Sie kennen zwar die Worte für diese Gefühle, haben aber trotzdem Schwierigkeiten, sie zu erkennen und auszudrücken.

Wie man hilft, ohne sich einzumischen

Obwohl Teenager bereits ein grösseres Repertoire an emotionalen Fähigkeiten besitzen als jüngere Kinder, benötigen sie dennoch unsere Unterstützung.

Verstimmte Eltern mit Sohn
Auch für die Eltern kann die emotionale Achterbahn mitunter eine Herausforderung sein. - Depositphotos

Mit gezielten Übungen können wir ihnen helfen, ihre emotionale Intelligenz weiter zu stärken. Etwa indem wir gemeinsam Strategien entwickeln, um starke Emotionen in den Griff zu bekommen.

Auf Auffälligkeiten achten

Nicht immer ist es unseren Kleinen möglich, ihre Gefühlswelt alleine zu bewältigen. Manchmal sind die Emotionen einfach zu überwältigend oder unverständlich für sie.

Ein Anzeichen dafür kann beispielsweise die Unfähigkeit sein, sich nach einem emotional aufgeladenem Ereignis wieder zu beruhigen. Oder das Ausdrücken von unangemessen starken Emotionen im Vergleich zur Situation – oder das plötzliche Umschlagen von ruhig auf wütend.

Wann das Kind Hilfe braucht

Sollte auffallen, dass das Kind mit seinen Gefühlen kämpft und Unterstützung benötigt, ist professionelle Hilfe gefragt. Ein Gespräch mit dem Hausarzt kann hierbei ein erster wichtiger Schritt sein.

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