Heisses Thema: Welches Fieberthermometer für Kinder?
Sie vermuten, dass Ihr Schatz an Fieber leidet? Dann ist eine korrekte Messung wichtig. Wir verraten, welche Methoden Ihnen zur Auswahl stehen.
Wenn die Stirn Ihres Kindes wärmer als gewohnt erscheint, greifen Sie wahrscheinlich als Erstes zum Thermometer. Doch in einem Meer von Optionen kann es schwierig sein, das richtige Gerät zu wählen, um die Körpertemperatur Ihres Sprösslings präzise zu messen.
In der heutigen Zeit gibt es eine Vielzahl an Thermometern: vom klassischen Quecksilberthermometer bis hin zu modernen digitalen Varianten.
Die Auswahl des passenden Modells ist entscheidend für eine genaue Messung und somit auch für das Wohl Ihres Kindes. Wir stellen die verschiedenen Varianten vor.
Schnell und schmerzfrei: Moderne Technik im Einsatz
Digital-Stirnthermometer gelten als besonders benutzerfreundlich und liefern innerhalb von Sekunden Ergebnisse. Sie sind ideal für ängstliche Kinder oder Babys.
Diese Geräte nutzen Infrarotstrahlen, um die Temperatur ohne direkten Hautkontakt zu ermitteln: eine Methode, die nicht nur schnell, sondern auch hygienisch ist.
Auch Ohrthermometer bieten einen schnellen Weg zur Temperaturmessung und sind aufgrund ihrer einfachen Handhabung beliebt. Allerdings können sie bei falscher Anwendung ungenaue Resultate liefern, was besonders bei kleinen Kindern mit engen Gehörgängen problematisch ist.
Oral-, Achsel- oder doch Stirnmessungen?
Für ältere Kinder bietet sich neben dem Ohr- auch das digitale Fieberthermometer an, welches oral oder unter dem Arm angewendet werden kann. Diese Methoden beanspruchen etwas mehr Zeit, insbesondere wenn Ihr Kind nicht stillhalten möchte.
Doch sie gelten als effektiv zur Bestimmung leicht erhöhter Temperaturen oder zur Überwachung des Krankheitsverlaufs. Eine weitere Alternative stellt das Stirnband-Thermometer dar.
Es wird direkt auf der Stirn platziert und misst kontinuierlich über einen bestimmten Zeitraum hinweg die Körpertemperatur. Somit ist es hervorragend zur Langzeitüberwachung während des Schlafs geeignet – ohne ständiges Wecken des Kindes durch wiederholte Messungen mit anderen Gerätetypen.
Zurück zum Klassiker: Rektale Messungen
Trotz aller technologischen Fortschritte gilt nach wie vor das rektale Thermometer als Goldstandard für Säuglinge unter drei Monaten. Und das nicht ohne Grund:
Denn eine korrekt ausgeführte rektale Temperaturmessung liefert am ehesten den Wert der Kerntemperatur des Körpers eines Babys. Mit Behutsamkeit und einer gut eingeölten Thermometerspitze ist die Messung für Babys schmerzfrei.
Gesundheitsfachkräfte betonen die Bedeutung dieser Messart im Rahmen einer exakten Diagnosestellung gerade in den ersten Lebensmonaten eines Kindes.
