Schlaflos im Kinderzimmer? So gelangt der Nachwuchs ins Traumland
Ein erholsamer Schlaf ist wichtig für Kinder. Doch das Einschlafen fällt mitunter schwer. Mit einigen Tipps gelingt der Weg ins Traumland.
Die regelmässige Schlafenszeit ist für viele Eltern ein Dauerthema. Besonders in den Sommermonaten neigen wir dazu, strenge Regeln etwas lockerer anzugehen.
Doch wie viel Schlaf brauchen unsere Sprösslinge wirklich? Und wie können wir ihnen dabei helfen?
Das Geheimnis des gesunden Schlafs
Schlaf ist lebenswichtig für jeden von uns – besonders aber für den Nachwuchs. Schlafmangel kann bei Kindern nicht nur Gesundheitsprobleme verursachen, sondern auch ihr Verhalten und ihre Lernfähigkeit beeinträchtigen.
Wichtig ist, dass sie schlafen, wenn es dunkel ist. So funktioniert der Körper am besten.
Die innere Uhr tickt: Rhythmus statt Chaos
Unser Körper bevorzugt es, wenn wir ungefähr zur gleichen Zeit ins Bett gehen und aufstehen. Kinder und Jugendliche benötigen acht bis zehn Stunden Schlaf pro Nacht.
Für jüngere Kinder sollten Sie etwa elf Stunden vor dem Aufstehen mit dem Zubettgehritual beginnen. Jugendliche sind biologisch darauf programmiert, später einzuschlafen und aufzuwachen.
Bildschirme aus vorm Schlafengehen
Das blaue Licht, das von Bildschirmen ausgeht, kann uns wach halten. Daher sollte man entsprechende Geräte mindestens zwei Stunden vor der geplanten Schlafenszeit abschalten.
Deshalb am besten alle entsprechenden Geräte aus dem Schlafzimmer verbannen – gerade bei Jugendlichen mit Sicherheit ein Streitthema. Bleiben Sie trotzdem standhaft und schaffen Sie Alternativen wie einen Wecker als Ersatz fürs Handy im Bett.
Schlummer-Oase Kinderzimmer
Vorteilhaft ist eine ruhige Umgebung zum Schlafen. Drehen Sie den Fernseher leiser und vermeiden Sie generell Lärm, wenn die Kinder im Bett sind.
Für manchen sind ein «weisses Rauschen» oder ein Ventilator hilfreich, um in den Schlaf zu finden. Vorhänge oder Rollos für Kinder, die nur schlafen können, wenn es draussen dunkel ist, sind ebenfalls eine Idee.
Weitere Faktoren für gesunden Schlaf
Teenager sind oft busy und haben Schwierigkeiten, alles unter einen Hut zu bekommen und genug zu schlafen. Daher macht es vielleicht Sinn, mit dem grossen Nachwuchs über den Tagesablauf zu reden.
Am besten sucht man gemeinsam nach Möglichkeiten, mehr Ruhezeiten einzuplanen. Etwa Hausaufgaben in der Schule erledigen oder Videospiele begrenzen, um mehr Zeit zum Ausruhen zu haben.
Kein Koffein, genug Bewegung
Koffeinkonsum sollt man einschränken – das heisst, ab dem frühen Nachmittag Schluss damit –, oder erst gar nicht damit anfangen. Ein Nickerchen tagsüber ist bei älteren Kindern nicht empfehlenswert – das kann den nächtlichen Schlaf stören.
Das Kind sollte sich ausserdem genug bewegen, das ist nicht nur wichtig für die Gesundheit, sondern fördert auch den Schlaf. Beruhigende Rituale vor dem Zubettgehen (kein Sport!) können ebenfalls helfen.
Wenn der Sandmann auf sich warten lässt
Sollte das Kind oft Probleme beim Einschlafen haben oder nachts aufwachen, ist es angebracht, einen Arzt zu Rate zu ziehen. Auf Dauer sollte man Schlafproblem nicht ignorieren.
Auch Schnarchen oder andere Atemprobleme in der Nacht sollte man medizinisch abklären lassen.