So schützen Sie Ihre Kinder vor Luftverschmutzung
Die Luftqualität ist hierzulande besser als in vielen anderen Ländern. Dennoch werden mancherorts Schadstoffgrenzen überschritten. Wie Sie Ihre Kinder schützen.
Luftverschmutzung ist eine unterschätzte Bedrohung, die sich in vielfacher Hinsicht auf die Gesundheit unserer Kinder auswirkt. Da diese sich noch in der Entwicklungsphase befinden, sind sie im Vergleich zu Erwachsenen anfälliger für die Gefahren schadstoffhaltiger Luft.
Doch es gibt Möglichkeiten, wie wir unsere Kleinen vor dieser Gefahr bewahren können.
Globale Luftverschmutzung im Überblick
Nach dem neuesten «State of Global Air Report» (SoGA) hat sich die Luftverschmutzung zur zweitgrössten globalen Todesursache entwickelt. Im Jahr 2021 war sie für 8,1 Millionen Todesfälle weltweit verantwortlich – ein alarmierender Wert, wie auch die Unicef warnt.
In Indiens Hauptstadt Delhi leben beispielsweise rund 18 Millionen Menschen in einer Umgebung mit hoher Luftbelastung. Dies führt bei vielen zu einer drastischen Reduktion der Lebenserwartung.
Besonders betroffen von der Luftverschmutzung sind Kinder unter fünf Jahren. Das zeigt sich beispielsweise in Frühgeburten, niedrigem Geburtsgewicht und Atemwegserkrankungen insbesondere bei Kleinkindern.
Warum Kinder besonders gefährdet sind
Kinder atmen im Verhältnis zu ihrem Körpergewicht mehr Luft ein als Erwachsene, auch weil Lunge und Gehirn sich noch entwickeln. Schon im Mutterleib können Schadstoffe aus der Luft im schlimmsten Fall bleibende Schäden verursachen.
Zudem erhöht Luftverschmutzung im Kindesalter das Risiko für Lungenkrankheiten im späteren Leben. Mediziner betonen daher, dass es von grösster Bedeutung ist, die Exposition zu minimieren.
So schützen Sie Ihre Kinder
Als Eltern können wir verschiedene Massnahmen ergreifen, um unsere Kinder vor den negativen Auswirkungen der Luftverschmutzung zu bewahren. Besonders wichtig ist dabei auch die Luftqualität im eigenen Zuhause, da Kinder dort die meiste Zeit verbringen.
Sauberkeit ist das A und O: Reinigen Sie Ihr Zuhause regelmässig gründlich von Staub und achten Sie auf Anzeichen für Schimmel. Auch Haustierhaare können übrigens zur schlechten Innenluftqualität beitragen.
Lassen Sie frische Luft herein: Sorgen Sie für eine gute Belüftung Ihres Zuhauses. Wenn Sie im Stadtzentrum wohnen und die Aussenluft verschmutzt ist, sollten Sie in eine gute Belüftungsanlage mit Filtersystemen investieren.
Mehr Grün in Ihrem Leben: Natur als Heilmittel
Führen Sie Ihren Nachwuchs an Orte mit viel Grün – neben Wäldern sind vor allem Parks oder Gärten ideal dafür geeignet. Die Natur hilft dabei, Schäden durch Luftverschmutzung zu vermeiden und versorgt den Körper mit frischem Sauerstoff.
Zudem können auch Atemübungen helfen: Yoga-Techniken wie Anulom Vilom Pranayama, Bhastriga oder Kapalbhati entgiften die Lungen und halten sie gesund.
Mit diesen einfachen Praktiken können Sie dazu beitragen, dass Ihr Kind besser atmet und akuten Atemwegsproblemen vorbeugen.