Was Sie über Nesselsucht bei Babys wissen sollten
Unter Nesselsucht versteht man eine bestimmte Art von juckendem Hautausschlag. Nesselsucht bei Babys kann akut oder chronisch sein. Das sollten Sie dazu wissen.
Stellen Sie sich vor, Ihr kleiner Sonnenschein hat plötzlich rote, juckende Beulen auf der Haut. Kein schöner Anblick und sicherlich beunruhigend für jeden Elternteil.
Diese Symptome könnten auf Nesselsucht hinweisen, auch Urtikaria genannt – eine häufige Hauterkrankung bei Babys. Sie kann akut oder chronisch sein und in einigen Fällen von selbst abklingen.
Doch was sind die Ursachen? Welche Behandlungsmethoden gibt es? Und wann sollten Sie einen Arzt kontaktieren?
Was löst Nesselsucht aus?
Ausgelöst wird die Nesselsucht durch eine Immunreaktion auf bestimmte Substanzen oder Auslöser. Bei Kindern können diese ähnliche Ausschläge wie andere Hauterkrankungen verursachen.
Zu den häufigsten Auslösern zählen Infektionen (bei mehr als 40 % der Kinder) und Medikamente. Auch Allergien gegen bestimmte Lebensmittel, Zusatzstoffe und Farbstoffe in Lebensmitteln sowie Stressfaktoren spielen eine Rolle.
Insektenstiche, Parasiteninfektionen oder extreme Kälteeinwirkung können ebenfalls zu einer Reaktion führen.
Wann sollte man zum Arzt gehen?
Wenn Ihr Baby einen Ausschlag hat, sollten Sie immer einen Arzt aufsuchen. Bei Nesselsucht in Kombination mit anderen Symptomen wie Atembeschwerden, Schwellungen und kalter Haut kann es sich um eine schwere allergische Reaktion handeln.
Diese erfordert eine sofortige medizinische Behandlung. Warnsignale sind zudem, wenn das Kind schlaff wird, nicht mehr reagiert oder den Kopf nicht heben kann.
In solchen Fällen wählen Sie sofort den Notruf.
Wie behandelt man Nesselsucht?
In vielen Fällen klingen die Symptome der Nesselsucht innerhalb von zwei Wochen ab. Dennoch gibt es medizinische Behandlungen zur Linderung der Beschwerden.
Ärzte verschreiben häufig Antihistaminika zur Behandlung von Nesselsucht bei Babys. Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass nicht alle Medikamente für Säuglinge geeignet sind und nur unter ärztlicher Aufsicht eingenommen werden sollten.
Bisweilen reichen schon einfache Hausmittel aus, um Ihrem Baby Erleichterung zu verschaffen. Hierzu zählen das Auftragen einer kühlenden Kompresse sowie das Vermeiden enger Kleidung und parfümierter Cremes oder Lotionen.
