Wenn Sie gestresst sind, ist es auch Ihr Kind
Die Wissenschaft kann den Anstieg von Autismus, Fettleibigkeit oder ADHS nicht erklären, aber ein Arzt hat eine Theorie: elterlicher Stress.
In der modernen Welt sind wir alle gestresst. Aber wussten Sie, dass Ihr Stress auch Auswirkungen auf die Gesundheit und Entwicklung Ihrer Kinder haben kann?
Ein kanadischer Arzt hat eine Theorie dazu entwickelt: Dr. Gabor Mate ist davon überzeugt, dass elterlicher Stress für zahlreiche Entwicklungsprobleme bei Kindern verantwortlich sein könnte.
Obwohl er es wissenschaftlich nicht beweisen kann, ergibt nach ihm nichts anderes Sinn. «Je gestresster die Eltern sind, desto mehr Entwicklungsprobleme werden Sie bei den Kindern finden», sagt Dr. Mate.
Die Wissenschaft hinter der Theorie
Laut Dr. Mate wird die elektrische Schaltung im Gehirn eines Kindes durch den emotionalen Zustand der Mutter programmiert. Seine Erfahrungen als behandelnder Arzt von Drogenabhängigen in Vancouver bestätigten seine These weiter:
Fast jeder Süchtige hatte in seiner Kindheit Missbrauch erlebt. Aber es geht nicht nur um individuelle elterliche Versäumnisse.
Laut Dr. Mate handelt es sich hierbei um ein weit verbreitetes soziales Phänomen: «Wir leben in einer Gesellschaft, die das familiäre Umfeld völlig zerstört und dann haben wir all diese Kinder mit Problemen und behandeln sie medikamentös.»
Ratschläge für Eltern
Dr. Mate gibt Eltern einige Ratschläge, wie sie mit Stress umgehen und eine gesündere Umgebung für ihre Kinder schaffen können. Dazu gehört unter anderem, dass man nicht versuchen sollte zu erziehen, wenn man sich streitsüchtig fühlt.
Wenden Sie auch keine Erziehungstechniken an, die das Kind unsicher machen. Laut Dr. Mate ist der Schlüssel zum Heranziehen gesunder Kinder ein liebevolles Zuhause und eine unterstützende Gemeinschaft.
