Wie schütze ich mein Kind vor hitzebedingten Krankheiten?
Hitze stellt uns auf die Probe – gerade Kinder sind besonders gefährdet. Mit gezieltem Schutz verringern Sie das Risiko für ernste Beschwerden.

Wenn die Sonne brennt und die Luft sich kaum bewegt, fühlt sich der Körper schnell überfordert. Hitze erzeugt nicht nur trockenes Schwitzen, sondern oft auch Unsicherheit und Erschöpfung.
Gerade bei Kindern lauern versteckte Risiken, die Sie kennen und denen Sie vorbeugen sollten.
Hitze und ihre unterschätzte Gefahr
Hitze erzeugt Gefahr, die Sie nicht nur am Thermometer ablesen: Auch die Luftfeuchtigkeit spielt eine entscheidende Rolle. Ist sie hoch, verdunstet der Schweiss langsamer und die Körpertemperatur steigt rascher.
Kinder haben einen höheren Stoffwechsel und nehmen Wärme intensiver auf. Ihr regulierendes System ist weniger effektiv, da sie insgesamt weniger schwitzen und erst später damit beginnen.

Zudem trinken die Kleinen eher unregelmässig, was eine gefährliche Kombination ergibt. Sie sollten deshalb die Temperatur- und Feuchtigkeitswerte stets im Blick behalten.
Rechtzeitig handeln: So erkennen Sie Risiken
Wenn Sie Aktivitäten an heissen Tagen planen, setzen Sie nach Möglichkeit auf die kühleren Morgen- oder Abendstunden. Intensive körperliche Anstrengung verlangt unter hohen Temperaturen ein langsames Anpassen und genügend Pausen.
Leichte Kleidung und ausreichend Trinken verhindern Überhitzung effektiv. Achten Sie unbedingt auf Warnsignale bei Ihrem Kind wie trockene oder heisse Haut und Verhaltensänderungen, etwa Reizbarkeit oder Mattigkeit.
Dies sind klare Alarmsignale, um die Aktivitäten zu unterbrechen und Abkühlung zu suchen.
Schnelle Hilfe bei ersten Anzeichen
Zeigt der Nachwuchs Symptome wie Muskelkrämpfe, Übelkeit oder starkes Schwitzen, sollten Sie umgehend handeln. Bringen Sie das Kind an einen schattigen oder klimatisierten Ort und kühlen Sie es mit nassen Tüchern.

Ziehen Sie dem Kind überzählige Kleidung nach Möglichkeit aus und sorgen Sie für Flüssigkeitszufuhr. Bei ernsthaften Anzeichen wie Bewusstseinsveränderungen zögern Sie nicht, professionelle Hilfe zu rufen.
Das schnelle Erkennen und Reagieren kann lebensrettend sein.
Vorbeugen ist der beste Schutz
Hitze lässt sich nicht nur durch Schatten und Wasser abwehren. Nutzen Sie kühlende Accessoires wie leichte, feuchte Stirnbänder oder ein Sprühfläschchen, um die Haut zwischendurch zu erfrischen.
Fördern Sie aktive Pausen mit Spielen, die für Abkühlung sorgen, etwa eine Wasserschlacht oder eine Gartendusche. Schützen Sie empfindliche Kinderhaut zudem mit breitkrempigen Hüten.