Diagnose unklar: Wenn Schmerzen scheinbar keine Ursache haben

Laura Del Favero
Laura Del Favero

Am 29.12.2023 - 06:54

Es gibt Krankheiten, die noch nicht definierbar sind und Ärzte an Ihre Grenzen bringen. Für die Betroffenen ist es ein Kampf um Hilfe und Akzeptanz.

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Diabetes, Schlafstörungen, Verdauungsstörungen: Die Liste unsichtbarer Krankheiten ist lang. - Depositphotos

Die Welt der Medizin ist voller Geheimnisse und Rätsel – insbesondere, was unsichtbare Krankheiten betrifft. Sie verbergen sich in den Tiefen des menschlichen Körpers, ohne äusserlich sichtbare Symptome zu verursachen.

Die Mitmenschen nehmen Betroffene oft als gesund wahr – eine Fehleinschätzung mit schwerwiegenden Folgen. Denn die Liste der unsichtbaren Leiden ist lang und vielfältig.

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Selbst für Ärzte ist die Diagnose von unsichtbaren Krankheiten schwer. - Depositphotos

Aufgrund ihrer Unscheinbarkeit gestaltet sich das Auffinden einer unsichtbaren Krankheit oftmals schwierig oder gar unmöglich. Viele dieser Zustände weisen ähnliche Symptome auf, was eine genaue Diagnose erschwert.

Wenn man selbst nicht weiss, was man hat

Hinzukommt, dass Patienten ihre Beschwerden präzise beschreiben müssen. Ein Umstand, der sowohl vom Verständnis des Arztes als auch von dessen Offenheit für unkonventionelle Diagnosen abhängt.

Chronische, unsichtbare Krankheiten sind besonders tückisch. Sie begleiten die Betroffenen oft ein Leben lang und können stark variieren, was den Alltag der Patienten enorm beeinflusst.

Nicht ernst genommen zu werden, dabei aber Schmerzen zu empfinden, ist eine grosse Belastung.

Die soziale und mentale Belastung

Neben den physischen Beschwerden leiden viele Betroffene auch unter dem Stigma ihrer Erkrankung. Es ist nicht leicht, anderen von seinen undefinierbaren Darmproblemen oder seiner wechselnden psychischen Verfassung zu erzählen.

Die Angst vor Missverständnissen, Vorurteilen oder Ablehnung kann dazu führen, dass sich die Betroffenen zurückziehen und isolieren. Doch das Schweigen über unsichtbare Krankheiten trägt nur zur weiteren Tabuisierung bei.

Depression
Unsichtbare Krankheiten wirken sich oft auf die Psyche der betroffenen Menschen aus. - Depositphotos

Deshalb ist es wichtig, offen darüber zu sprechen und Aufklärungsarbeit zu leisten. Dies gilt sowohl für das eigene Wohlbefinden als auch um gesellschaftliche Akzeptanz zu fördern.

Hoffnung am Horizont

Trotz aller Herausforderungen gibt es Grund zur Hoffnung: Mit zunehmender Forschung werden immer mehr Wege gefunden, um mit diesen Zuständen besser umzugehen und sie effektiver zu behandeln.

Auch wenn andere vielleicht nie vollständig verstehen können, was man durchmacht – jeder kleine Schritt in Richtung Akzeptanz zählt.

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