Endlich Klarheit: Schuppenflechte oder Ekzem?
Trockene, juckende Haut kann äusserst unangenehm sein. Doch wo unterscheidet man zwischen Ekzemen und Schuppenflechte? Und wann sollte man unbedingt zum Arzt?
Trockene, juckende Haut kann schnell zur Qual werden und den Alltag beeinträchtigen. Doch was steckt eigentlich dahinter?
Handelt es sich um Psoriasis (Schuppenflechte) oder ein Ekzem? Nau.ch erklärt, wie Sie die Unterschiede erkennen und Hilfe finden können.
Schuppenflechte – ein unerwünschter Gast
Schuppenflechte ist eine Autoimmunerkrankung. Bei Betroffenen produziert der Körper zu viele Hautzellen in zu kurzer Zeit.
Dies führt dazu, dass sich die Zellen auf der Hautoberfläche ansammeln und sichtbare Flecken oder Patches bilden. Glücklicherweise sind diese nicht ansteckend.
Ein Ekzem hingegen ist eine häufige Hauterkrankung, die meist im Kindesalter beginnt und zu juckender, trockener und entzündeter Haut führt. Wie bei Schuppenflechte besteht auch hier keine Ansteckungsgefahr.
Symptome von Schuppenflechte und Ekzem
Schuppenflechten und Ekzeme sind beides chronische Hauterkrankungen mit deutlichen Unterschieden. Obwohl sie einige ähnliche Symptome wie Rötungen und Juckreiz teilen, unterscheiden sie sich in ihren Ursachen und dem Aussehen der betroffenen Haut.
Beide Erkrankungen verursachen Hautausschläge, die jedoch unterschiedlich aussehen. Bei Schuppenflechte erscheinen die Ausschläge oft als lachsrosa, dunkelviolette oder graue Flecken, abhängig vom Hautton des Betroffenen.
Sie haben überwiegend eine silbrige Schuppung.
Ursachen von Psoriasis und Ekzemen
Zwischen den Ursachen für Psoriasis und Ekzemen gibt es Unterschiede. Die genaue Ursache der Psoriasis ist nicht vollständig geklärt, aber man geht davon aus, dass eine Fehlfunktion des Immunsystems involviert ist.
Ekzeme hingegen sind oft auf eine Kombination von genetischen und Umweltfaktoren zurückzuführen. Auslöser für Ekzeme können Reizstoffe wie Seifen und Reinigungsmittel sein.
Wie unterscheidet sich die Behandlung?
Die Behandlung kann je nach Schweregrad der Symptome variieren. Für leichte Fälle von Ekzem und Psoriasis ist die Erstbehandlung mit topischen Steroiden sehr ähnlich.
Bei schwereren Fällen hingegen, zielen injizierbare Medikamente, die auf das Immunsystem wirken, auf unterschiedliche Bereiche bei Ekzemen und Psoriasis ab.
Es kann schwierig sein, Schuppenflechte und Ekzeme vollständig zu verhindern, da sie genetische Komponenten haben. Aber es können Ausbrüche und Symptome in der Regel durch Lebensstiländerungen kontrolliert werden.
Für Psoriasis bedeutet dies Stressmanagement, Vermeidung von Hautverletzungen und Einhaltung der verschriebenen Behandlungen. Für Ekzem-Patienten sind eine gute Hautfeuchtigkeit durch regelmässige Anwendung von Feuchtigkeitscremes sowie das Identifizieren und Vermeiden von Auslösern entscheidend.