Erkältung oder Allergie? So erkennen Sie den Unterschied
Erkältungen und Allergien zeigen ähnliche Symptome, sind jedoch sehr verschieden. Wir präsentieren Ihnen Unterschiede und Tipps für eine schnelle Genesung.
Die Nase läuft, die Augen tränen und der Körper fühlt sich schlapp an. Doch handelt es sich um eine Erkältung oder doch eher eine Allergie?
Die ähnlichen Symptome erschweren eine Diagnose. Jedoch gibt es einige Schlüsselindikatoren, die bei einer korrekten Einordnung helfen.
Wenn Sie unsicher sind, sollten Sie immer einen Arzt aufsuchen und das Ganze abklären lassen.
Allergien vs. Erkältungen: Warum der Unterschied wichtig ist
Trotz einiger gemeinsamer Symptome sind Erkältungen und Allergien grundverschieden. Während die gewöhnliche Erkältung durch ein Virus verursacht wird, sind Allergiesymptome Immunreaktionen auf Allergene wie Pollen, Staub oder Tierhaare.
Der einfachste Weg zur Unterscheidung liegt in der Dauer der Symptome – was leider zu Beginn der Beschwerden wenig hilft. Eine normale Erkältung dauert in der Regel nicht länger als zehn Tage, während Allergien Menschen über Monate hinweg plagen können.
Eine eindeutige Gemeinsamkeit von Allergien und Erkältungen ist, dass beides bei Betroffenen unangenehme Beschwerden auslöst.
Jahreszeitliche Muster liefern Hinweise
Saisonale Allergien treten meist zur gleichen Zeit jedes Jahres auf, während Erkältungen insbesondere im Winter und Herbst vorkommen. Dabei hat jede Krankheit ihre ganz eigenen, unangenehmen Symptome.
Bei Erkältungen stehen Husten und eine verstopfte Nase im Vordergrund, wohingegen Juckreiz in Mund, Augen und Hals auf Allergien hinweist. Auch die Art des Nasenschleims kann Aufschluss geben.
Eine Erkältung geht zumeist mit gelblichem Schleim und eine Allergie eher mit dünnem, wässrigen Schnupfen einher. Weitere spezifische Symptome einer Erkältung sind Muskelverspannungen, Müdigkeit und Fieber, während ein ganztägig anhaltender Niesanfall auf Pollen hindeutet.
Allergien im Griff: So bleiben Sie niesfrei
Für Allergiker gilt: Meiden Sie Auslöser, um die Beschwerden so gut es geht in Schach zu halten. Vermeiden Sie es beispielsweise, an trockenen Tagen draussen zu sein.
Denn an solchen Tagen befinden sich Pollen vermehrt in der Luft, wohingegen Regen die Pollenkonzentration in der Luft reduziert. Wenn Ihre Allergie gerade besonders aktiv ist, sollten Sie keine Gartenarbeit verrichten oder hierfür eine spezielle Maske tragen.
Nachdem Sie im Freien waren, spülen Sie den Blütenstaub aus Haaren sowie von Gesicht und Händen ab. Auch rezeptfreie Antihistaminika und abschwellende Mittel helfen.
Erkältungen vorbeugen: Das hilft
Desinfizieren Sie häufig berührte Bereiche regelmässig – denn im Gegensatz zu Allergien sind Erkältungen ansteckend. Eine sorgfältige Handhygiene ist ebenfalls wichtig, um einer Erkältung vorzubeugen.
Waschen Sie Ihre Hände daher mehrmals täglich gründlich. Sollten sich die ersten Symptome einer Erkältung bereits zeigen, hilft viel Ruhe und Flüssigkeitszufuhr.
Probieren Sie ausserdem rezeptfreie Medikamente gegen Erkältungen aus oder essen Sie eine warme Suppe, um Halsschmerzen zu lindern. Generell empfinden viele Menschen Wärme als angenehm, wenn sie erkältet sind.
Wann zum Arzt?
Sicherlich haben die COVID-19-Pandemie und ihre Symptome das Bewusstsein für Schnupfen und Niesen erhöht. Doch unabhängig davon war es schon immer ratsam, bei hartnäckigen Symptomen einen Arzt hinzuzuziehen.
Wenn Fieber nicht verschwindet, eine Erkältung länger als zehn Tage andauert oder Allergiesymptome nicht abklingen, suchen Sie einen Arzt auf.
Auch bei unspezifischen Symptomen, die Sie nicht richtig einordnen können, ist es wichtig, sich untersuchen zu lassen. Je früher Sie handeln, desto besser.