Kampf gegen Alzheimer: Omega-3-Fette als Wundermittel?
Alzheimer und Demenz sind auf dem Vormarsch. Doch es gibt ein Mittel, dass Krankheitssymptome nicht nur abmildert, sondern auch vorbeugend wirkt: Omega-3-Fette!
Es ist eine bahnbrechende Entdeckung, die Hoffnung für Millionen von Menschen weltweit bietet. Forscher haben herausgefunden, dass eine Ernährung reich an Omega-3-Fetten möglicherweise entscheidend zur Prävention von Alzheimer und Demenz beitragen könnte.
Omega-3: Der unsichtbare Bodyguard unseres Gehirns
Aktuelle Studien und Untersuchungen haben gezeigt: Regelmässiger Verzehr von Lebensmitteln mit hohem Omega-3-Gehalt (pflanzlichen sowie marinen Ursprungs) kann zu einer besseren Fähigkeit des Gehirns führen.
Es geht es darum, den für seine Funktion notwendigen Glukosestoffwechsel aufrechtzuerhalten. Das gilt sogar dann, wenn bereits erste Schäden im Zusammenhang mit Alzheimer aufgetreten sind.
Erste Anzeichen? Omega-3 hilft
Vor Beginn klinischer Symptome der Alzheimer-Krankheit haben bestimmte Bereiche des Gehirns bereits Schwierigkeiten bei der Glukoseverwertung. Dabei ist das Gehirn das Organ im menschlichen Körper, das am meisten Glukose benötigt.
Omega-3-Fette tragen zur korrekten Funktion der Rezeptoren bei, die für die Aufnahme von Glukose im Gehirn notwendig sind. Sie werden in der Zellmembranen eingespeichert und gewährleisten so die kontinuierliche Zufuhr von Glukose.
Schutzmassnahmen treffen
Die neuen Erkenntnisse legen nahe, dass präventive ernährungsbedingte Interventionen – insbesondere im mittleren Alter – zu Folgendem beitragen können: die Gehirnfunktion zu verbessern und Demenz vorzubeugen.
In der Studie wurden 320 gesunde Freiwillige untersucht. Diese stammten hauptsächlich aus Familien mit Alzheimer-Erkrankungen und hatten daher ein hohes genetisches Risiko für diese Krankheit.
Omega-3 macht Gehirn fit
Die Forscher fanden heraus, dass pflanzliche Omega-3-Fette (etwa in Walnüssen oder Leinsamen) mit einer besseren Nutzung von Hirnglukose verbunden waren. Vor allem bei Teilnehmern mit höherem genetischen Risiko.
Andererseits waren marine Omega-3-Fette (aus fettem Fisch) besonders vorteilhaft für andere Menschen. Und zwar diejenigen, die trotz fehlender Alzheimer-Symptome bereits anfingen, charakteristische Proteine dieser Krankheit einzulagern.
Alzheimer: Eine tickende Zeitbombe
Schätzungsweise leiden aktuell 153.000 Menschen in der Schweiz unter Alzheimer und Demenz. Mit der richtigen Ernährung lässt sich das Risiko der Erkrankung minimieren oder Symptome abmildern.
Ohne wirksame Behandlungsmöglichkeiten könnte sich die Zahl der Betroffenen weltweit bis 2050 verdreifachen. Das liegt vorallem daran, dass die Menschen immer älter werden und Alzheimer und Demenz vorallem ältere Menschen betreffen.