Welche gesundheitlichen Folgen kann Sodbrennen haben?
Sodbrennen ist sehr unangenehm – manche leiden chronisch darunter. Erfahren Sie in diesem Artikel, was Sie gegen die Schmerzen tun können.
Die gastroösophageale Refluxkrankheit, besser bekannt als «Sodbrennen», ist eine chronische Erkrankung, die jeden betreffen kann. Sie wird verursacht durch den Rückfluss von Magensäure in die Speiseröhre und kann Symptome wie Brustschmerzen und saures Aufstossen hervorrufen.
Die Hauptursache ist ein Versagen des unteren Ösophagussphinkters, einer Art Ventil zwischen Magen und Speiseröhre. Wenn dieses nicht richtig schliesst, können Verdauungsflüssigkeiten zurück in die Speiseröhre gelangen und das Gewebe dort schädigen.
Es gibt jedoch auch andere Faktoren, die Sodbrennen verursachen können. Dazu gehören Übergewicht, Schwangerschaft und bestimmte Arzneien wie Schmerzmittel, Antidepressiva, Antihistaminika, entzündungshemmende Medikamente und Beruhigungsmittel.
Vorbeugung von Sodbrennen: Praktische Tipps
Obwohl es keine Garantie dafür gibt, Sodbrennen komplett zu verhindern, tragen einige Tipps zur Vorbeugung bei. Legen Sie sich etwa nicht sofort nach dem Essen hin und schlafen Sie am besten auf der linken Seite.
Vermeiden Sie zudem Alkohol und Rauchen und versuchen Sie, ein gesundes Gewicht zu halten. Verzichten Sie möglichst auch auf Lebensmittel wie Koffein, Pfefferminze, Schokolade, Tomaten und Zwiebeln sowie scharfes Essen.
Zu den Symptomen einer Refluxkrankheit gehören Sodbrennen, Heiserkeit und Schmerzen im Halsbereich, Brustschmerzen sowie das Aufstossen von Nahrung. Weitere Anzeichen sind ein schlechter Atem oder Schwierigkeiten beim Schlucken.
Von Medikamenten bis zur Operation
Es gibt verschiedene Behandlungsoptionen einer gastroösophagealen Refluxkrankheit. Antazida helfen dabei, die Magensäure zu neutralisieren, und bringen so vorübergehende Linderung.
Protonenpumpenhemmer (PPIs) blockieren die Produktion von Magensäure und geben der Speiseröhre Zeit, sich zu erholen.
In schwereren Fällen kann eine Operation notwendig sein, um den unteren Ösophagussphinkter zu verstärken. Dabei kommen unterschiedliche Methoden zum Einsatz – alle mit dem Ziel, den Rückfluss von Magensäure in die Speiseröhre zu verhindern.
Mögliche Komplikation
Unbehandelt kann die gastroösophageale Refluxkrankheit Gesundheitsprobleme verursachen. Sie kann Entzündungen der Speiseröhre (Ösophagitis) oder deren Verengung (Ösophagusstriktur) und sogar Barrett-Ösophagus – eine Vorstufe von Speiseröhrenkrebs – hervorrufen.
Daher ist es wichtig, die Krankheit frühzeitig zu erkennen und entsprechend zu behandeln. Mit den richtigen Massnahmen kann man das Risiko minimieren und ein gesundes Leben führen.
