Digitales Detox: Darum ist es so wichtig

Marvin Kahlenberg
Marvin Kahlenberg

Am 29.09.2024 - 11:05

Viele von uns haben verlernt, wie die Welt ohne digitale Geräte funktioniert. Das bewusste Abschalten wird zum Erlebnis, das die Augen öffnet.

Smartphone, Sucht, Symbolbild
Fühlen auch Sie sich an Ihr Smartphone gekettet? - Depositphotos

Von sozialen Medien über Online-Meetings bis zu unserem E-Mail-Postfach – die meisten von uns verbringen täglich viele Stunden in der «digitalen Welt».

Und obwohl wir durch Google und Co viele Vorteile geniessen, ist es Teil der Wahrheit, dass uns die Technik mittlerweile fest im Griff hat: Laut der renommierten Mayo Clinic verbringen Menschen durchschnittlich mehr als drei Stunden täglich an ihren Handys.

Dabei checken Sie die Geräte rund 58-mal am Tag – Arbeitszeit am Computer nicht eingerechnet.

Virtuell präsent, real abwesend

Diese intensive Bildschirmzeit mag auf den ersten Blick harmlos erscheinen, doch die zunehmende Entfremdung von Mitmenschen ist kaum von der Hand zu weisen. Zudem zeigten zahlreiche Studien, dass die Onlinewelt drastische mentale Konsequenzen haben kann.

Paar, Smartphone
Statt echter zwischenmenschlicher Beziehungen steht viel zu oft die «digitale Realität» im Fokus unserer Aufmerksamkeit. - Depositphotos

Besonders Teenager, die viel Zeit in den sozialen Medien verbringen, leiden vermehrt unter Depression und Ängsten. Die Message ist daher klar: Ein digitales Detox würde uns guttun – uns allen.

Studien unterstützen Forderung nach dem Abschalten der Geräte

Dass es kaum positive Folgen haben kann, wenn die Menschen in der Metro oder im Restaurant nur noch auf die Bildschirme starren, anstatt miteinander zu kommunizieren, sagt einem der gesunde Menschenverstand. Mittlerweile gibt es aber auch wissenschaftliche Untersuchungen, die zeigen, wie wichtig «Digital Detox» ist.

Paar, Natur
Es geht auch anders: Wer weniger Zeit vor dem Bildschirm verbringt, fühlt sich nachweislich glücklicher. - Depositphotos

So belegte eine im Dezember 2023 veröffentlichte Studie von Page Coyne und Sarah J. Woodruff, dass das Reduzieren von Social Media zahlreiche positive Effekte hat: Bei den Teilnehmenden, die in einer Phase von zwei Wochen nur maximal 30 Minuten am Tag die sozialen Medien nutzten, verbesserten sich unter anderem die Schlafqualität und die allgemeine persönliche Zufriedenheit.

Zudem fühlen sich die Probanden weniger gestresst und bestätigten bessere zwischenmenschliche Beziehungen. Worauf warten wir also noch?

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