Ringen um mentale Gesundheit: So sehr haben Jugendliche zu kämpfen

Paula Lupo
Paula Lupo

Am 13.12.2023 - 15:57

Schülerinnen und Schüler haben es im digitalen Zeitalter nicht immer einfacher. Vor allem die mentale Gesundheit leidet stark unter dem ständigen Vergleichen.

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Das digitale Zeitalter und die damit verbundene ständige Erreichbarkeit kann jungen Menschen schaden. - Depositphotos

In der heutigen Zeit sind moderne Fähigkeiten und Bewältigungsmechanismen für Schüler unverzichtbar. Die ständige Verfügbarkeit von Kommunikation und Informationen macht es schwer, zwischen der digitalen und realen Welt zu navigieren.

Schulen verfügen selten über die Möglichkeiten, Kinder auf diese Herausforderungen vorzubereiten. Die Schüler sind auf sich allein gestellt und müssen eigene Wege finden, mit dem Druck umzugehen.

Soziale Medien und akademischer Druck

Die psychische Gesundheit von Schülern leidet stark unter dem akademischen Druck und der zusätzlichen Belastung der sozialen Medien. Die Kombination führt dazu, sich und die eigenen Leistungen ständig zu vergleichen.

Soziale Medien erzeugen unrealistische Erwartungen und fördern so negative Selbstbilder bei Jugendlichen. Immer wieder wird ihnen aufgezeigt, wie erfolgreich, schön, reich oder produktiv sie angeblich sein könnten – es aber nicht sind.

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Social Media verschärft bei vielen Jugendlichen den Leidensdruck. - Depositphotos

Auch der Übergang zur Universität ist eine Quelle von Stress. Der Zwang, fortgeschrittene Kurse zu belegen und standardisierte Tests abzulegen, die über Zukunftsperspektiven entscheiden können, lastet schwer auf den Schülern.

Zudem führt die sofortige Benachrichtigung über Noten bei Prüfungen und Aufgaben oft zu Ängsten.

Stigmatisierung verschärft das Problem

Trotz all dieser Belastungen sind junge Menschen oft gehemmt, offen über ihre Gefühle zu sprechen. Gründe hierfür liegen nicht selten in der Angst vor Ablehnung oder mangelnder Unterstützung durch ihr Umfeld.

Dies kann dazu führen, dass sie sich noch isolierter fühlen und schlimmstenfalls selbstschädigende Verhaltensweisen entwickeln.

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Der Leistungsdruck an Schulen ist sehr gross. - Depositphotos

Daher sind zusätzliche Ressourcen für Fachpersonal im Bereich psychische Gesundheit sowie ein offener Umgang mit dem Thema unerlässlich. Initiativen wie der jährliche «Welttag für psychische Gesundheit» oder Informationsmaterialien zum Umgang mit sozialen Medien können hierbei hilfreich sein.

Psychische Gesundheit ist ein unsichtbarer Aspekt, den jeder von uns in sich trägt. Insbesondere mit Blick auf Heranwachsende ist es wichtig, offen darüber sprechen und jede Art von Stigmatisierung in unserer Gesellschaft bekämpfen.

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