Sechs Tipps für achtsames Gehen
Meditation ist nicht nur etwas für drinnen: Hier finden Sie Tipps, wie sie achtsames Gehen praktizieren können.
Achtsames Gehen in der Natur baut Stress ab und hebt die Stimmung. Es bietet uns zudem eine willkommene Gelegenheit, unsere Beine zu strecken.
Egal zu welcher Jahreszeit, Zeit in der Natur zu verbringen tut gut. Egal ob Outdoor-Gehmeditation oder achtsames Gehen. Achtsamkeit muss nicht immer eine stille, einsame Aktivität sein.
Gehen ist eine Bewegung, die wir jeden Tag machen und ähnlich wie Atmen tun wir dies meist ohne viel Nachdenken. Wenn wir uns jedoch bewusst dazu entscheiden, in der Natur spazieren zu gehen, öffnen sich unsere Augen für neue Perspektiven.
Achtsames Gehen: Eine natürliche Bewegung
Achtsamkeit in Bewegung einzubinden hat den zusätzlichen Vorteil mentalen mit physischem Training zu kombinieren. Studien zeigen auf, dass leichtes Gehen für 20 Minuten beispielsweise bei leichter Depression helfen kann.
Ebenso bei Angstzuständen und Aufmerksamkeitsproblemen – ganz abgesehen von unserer körperlichen Gesundheit, die profitiert.
Die meisten von uns kriegen im Alltag ohnehin nicht genug Bewegung. Wir zeigen Ihnen nachfolgend verschiedene Möglichkeiten auf, wie Sie Ihren nächsten Spaziergang optimal nutzen können.
So holen Sie das Beste aus Ihrem nächsten Spaziergang
Eine grundlegende achtsame Gehmeditation ist ziemlich einfach. Beobachten Sie sich selbst beim Gehen und verwenden Sie Ihre Körperempfindungen als Anker der Meditation.
Eine einfache Möglichkeit Ihre Aufmerksamkeit zu fokussieren besteht darin, Worte oder Phrasen mit Ihren Schritten in Einklang zu bringen. Es kann auch hilfreich sein, etwas zusammen mit den Bewegungen auszusprechen.
Probieren Sie ein Mantra oder einen Satz aus, der sie zur Ruhe kommen lässt. Ziel ist es, einen regelmässigen – meditativen – Rhythmus zu erreichen.
Gehen mit allen Sinnen
Eine Variante der Gehmeditation ist, alle fünf Sinne mit einzubeziehen, während Sie sich bewegen. Sie können beim Gehen nicht nur Füsse und Beine, sondern all ihre Sinnesorgane einsetzen.
Was sehen, hören, fühlen, riechen, schmecken Sie? Welchen Unterschied macht dabei das Wetter? Die Jahreszeit? Ihre Stimmung?
Eine weitere Praxis ist das Gehen, während die eigene Aufmerksamkeit nach und nach auf alle Teile des Körpers gerichtet wird. Sozusagen fast wie ein Body-Scan in Bewegung.
Achtsamkeit leben und Schönheit erkennen
Die Schönheit unserer Umgebung zu erkennen, ist eine weitere Möglichkeit, um bewusste Achtsamkeit ins Gehen einzubringen. Die eigene Wahrnehmung wird so vom Negativen zum Positiven und Schönen gelenkt.
Sie können Ihre Aufmerksamkeit auch auf Ihre eigene emotionale Erfahrung beim Gehen lenken. Beobachten Sie Ihre Reaktionen auf alles (und jeden) um Sie herum, besonders, wenn Menschen und Dinge nahe an Ihnen vorbeikommen.
Durch achtsames Gehen können wir uns die Zeit nehmen, unsere Verbindung mit uns und unserer Umwelt zu stärken. Achtsamkeit wird sie ins Hier und Jetzt bringen: So entdecken Sie die Natur immer wieder neu.