So erkennen Sie eine somatische Belastungsstörung
Wer unter einer somatischen Belastungsstörung leidet, bekommt es bei der psychischen Erkrankung oft mit körperlichen Symptomen zu tun. Anzeichen und was hilft.
Besteht eine somatische Belastungsstörung, ist diese üblicherweise auf eine psychische Erkrankung zurückzuführen, die sich durch körperliche Symptome äussert. Betroffene sind oft besorgt über ihre Beschwerden und suchen regelmässig medizinische Hilfe.
Auch wenn ernsthafte Krankheiten ausgeschlossen wurden, suchen sie etwa weiterhin nach einer Erklärung für ihr Unwohlsein. Die Sorgen dominieren den Alltag häufig so sehr, dass sie zur Belastung werden.
Symptome erkennen: Was man beachten sollte
Die Symptome einer somatischen Belastungsstörung können spezifische Empfindungen wie Schmerzen oder Atemnot sein. Aber auch allgemeinere Anzeichen wie Müdigkeit oder Schwäche gehören dazu.
Sie können mit keiner identifizierbaren medizinischen Ursache zusammenhängen oder tatsächlich auf eine Erkrankung zurückzuführen sein. Sofern eine körperliche Erkrankung vorliegt, leiden Betroffene intensiver unter den Folgen, als es üblich ist.
Das bedeutet, dass die Schmerzen beispielsweise deutlich stärker wahrgenommen werden. Es vergrössert den Leidensdruck insgesamt.
Die psychologische Dimension
Selbst hinter normalen körperliche Empfindungen befürchten Betroffene mit einer somatischen Belastungsstörung, dass die Anzeichen auf eine schwere körperliche Krankheit hindeuten. Es kann vorkommen, dass sie wiederholt ihren Körper auf Unregelmässigkeiten überprüfen.
Betroffene planen zudem häufige Arztbesuche. Dies führt nicht selten dazu, dass die vorliegenden Befürchtungen sich sogar verschlimmern.
Neben den Ängsten kann sich deshalb auch eine behandlungsbedürftige Depression entwickeln.
Was hilft Betroffenen?
Da körperliche Symptome immer mit organischen Problemen zusammenhängen können, ist es wichtig, sich von Ihrem Hausarzt untersuchen zu lassen. Wenn Ihr Arzt glaubt, dass Sie an einer somatischen Belastungsstörung leiden könnten, wird er Sie womöglich an einen Psychiater überweisen.
Als wirksam hat sich in diesem Zusammenhang aber vor allem die kognitive Verhaltenstherapie erwiesen. Diese wird bei leichten Symptomen ambulant durchgeführt und hilft oft dabei, den Leidensdruck zu verringern.
Sofern es sich um eine stark ausgeprägte Störung handelt, ist manchmal ein stationärer Aufenthalt notwendig.