Warum Neurodiversität kein Fluch, sondern eine Gabe ist
Neurodiversität beschreibt die natürliche Vielfalt menschlicher Gehirne und Denkweisen. Hierbei geht es auch um Akzeptanz und Inklusion.
Haben Sie jemals das Gefühl gehabt, anders zu sein als die anderen? Vielleicht haben Sie Schwierigkeiten in Gruppenaktivitäten oder fühlen sich unwohl, wenn Ihre Routine unterbrochen wird.
Es könnte sein, dass Sie neurodivergent sind: ein Begriff, der verwendet wird, um Variationen im menschlichen Gehirn bezüglich Sozialverhalten, Lernen und Aufmerksamkeit zu beschreiben.
Die verborgene Welt der Neurodivergenz
Neurodivergente Menschen denken oft auf eine Weise, die besser für Worte als Bilder geeignet ist. Das kann dazu führen, dass sie bei bestimmten Aktivitäten wie Kunst oder Gruppenarbeiten Schwierigkeiten haben.
Doch es geht nicht nur darum, sich abzufinden mit dem, was schwierig ist. Es geht auch darum, seine Stärken zu erkennen.
Austausch als erster Schritt
Die Diagnose von neurologischen Unterschieden hat in den letzten Jahrzehnten stark zugenommen. Zum Teil durch das Bewusstsein für diese Zustände und die Offenheit vieler Menschen, ihre Erfahrungen damit zu teilen.
Es gibt viele Vorteile beim Austausch mit Gleichgesinnten. Man kann Gemeinsamkeiten entdecken sowie Ratschläge und Unterstützung von Menschen erhalten, die ähnliche Erfahrungen gemacht haben.
Eine Diagnose suchen – oder nicht?
Es kann auch hilfreich sein zu erkennen, dass es nichts Falsches an einem selbst gibt. Man ist nur anders, und das ist in Ordnung.
Obwohl eine formelle Diagnose nicht unbedingt notwendig ist, kann sie einige Vorteile bieten. Eventuell ermöglicht sie Zugang zu Unterstützung und zusätzlichen Rücksichtnahmen bei Prüfungen oder Jobbewerbungen.
Das Gesundheitssystem: Nicht immer gerecht
Ausserdem hilft eine Diagnose vielleicht, sich selbst besser zu verstehen und die eigenen Erfahrungen besser auszudrücken. Leider sind im Gesundheitswesen oft Vorurteile vorhanden – insbesondere gegenüber Personen mit unterschiedlichem kulturellem Hintergrund.
Das hat mitunter zur Folge, dass Menschen oftmals keine angemessene Behandlung oder Diagnose erhalten. Es ist wichtig, sich dieser Ungerechtigkeiten bewusst zu sein und entsprechend vorbereitet zu sein.
Selbstliebe für Akzeptanz
Letztlich geht es darum, sich selbst anzunehmen, wie man ist. Für viele neurodivergente Menschen beginnt der Weg zur Selbsterkenntnis, damit ihre Unterschiede als Stärken anzuerkennen statt sie als Schwächen abzutun.
