Was Stress-Träume über Ihr Leben aussagen

Paula Lupo
Paula Lupo

Am 29.12.2023 - 15:14

Stressige Träume können auf traumatische Erlebnisse hinweisen oder auf aktuelle Anspannungen. Wie die Träume entstehen und was Sie dagegen tun können.

träume
Träume werden stark von Erlebnissen und Gedanken beeinflusst. Aber nicht nur. - Depositphotos

Sie tauchen auf, wenn wir schlafen und verschwinden oft, sobald wir wach werden: Träume. Sie können lustig, romantisch, skurril, aber auch verwirrend oder sogar beängstigend sein.

Doch was passiert eigentlich in unserem Kopf, während wir träumen? Und welche Rolle spielen Stress-Träume dabei?

Während Sie nachts im Tiefschlaf sind, ist Ihr Gehirn alles andere als ruhig. Es durchläuft verschiedene Schlafphasen: REM- (Rapid Eye Movement) und Non-REM-Schlaf.

Schlaf: Mann im bett gähnend
Wenn Sie aus der REM-Phase gerissen werden, wachen Sie meist desorientiert und verwirrt auf. - Depositphotos

In der REM-Phase ist unser Gehirn besonders aktiv – hier entstehen unsere intensivsten Träume. In diese Phase treten wir meist ca. 90 Minuten nach dem Einschlafen ein.

Wenn wir in dieser Phase aufwachen, sind wir verwirrt und benommen und haben meistens gerade etwas geträumt. Wenn es sich dabei um einen stressigen Traum handelte, sind wir besonders verwirrt.

Stress-Träume sind keine Albträume

Nicht jeder unangenehme Traum ist gleich ein Albtraum. Albträume sind oft gruselig und mit traumatischen Erlebnissen verknüpft.

Stress-Träume hingegen zeichnen sich eher durch Gefühle von Frustration oder Unbehagen aus. Sie wiederholen sich häufiger als Albträume und lassen uns mit einem Gefühl drohenden Unheils erwachen.

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Die Qualität unseres Schlafes hat einen grossen Einfluss auf unsere Träume. - Depositphotos

Obwohl sie uns oft den Schlaf rauben, können Stress-Träume auch positive Auswirkungen haben. Eine Studie von 2013 deutet darauf hin, dass stressige Träume über eine bevorstehende Prüfung mit besseren Testergebnissen korrelieren könnten.

Warum träumen wir bei Stress?

Stress und Angstzustände können die Qualität unseres Schlafs beeinträchtigen. Leben wir unter ständigem Druck oder mentaler Anspannung, ist es wahrscheinlicher, dass wir während eines stressigen Traums aufwachen.

Auch die Wahrscheinlichkeit, dass wir uns an diesen erinnern, ist wahrscheinlicher. Kommt Ihnen ein bestimmter Traum immer wieder in den Sinn? Das könnte darauf hindeuten, dass sich eine belastende Situation in Ihrem Leben nicht auflöst.

Versuchen Sie herauszufinden, welches Gefühl Ihr Traum hervorruft – das könnte der Schlüssel zur Lösung sein. Wer mit der eigenen Analyse nicht weiterkommt und unter den wiederkehrenden Träumen leidet, sollte sich psychologische Hilfe holen. Oftmals liegt eine abgekapselte Traumstörung dahinter.

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