Wieso leiden manche Frauen unter heftigen Menstruationsbeschwerden?
Für manche Frau wird die Periode jeden Monat zum Albtraum. Heftige Bauchkrämpfe machen ihnen das Leben schwer. Doch warum passiert das?
Menstruationsbeschwerden sind ein monatlicher Albtraum für viele Frauen. Diese quälenden Unterleibsschmerzen, die oft schon Tage vor dem eigentlichen Zyklus beginnen, können das Leben zur Hölle machen.
Aber was genau verursacht diese Beschwerden? Und noch wichtiger: Wie kann man sie lindern?
Der weibliche Uterus besteht aus zwei Hauptteilen – einer äusseren Muskelschicht (Myometrium) und einer inneren Schicht (Endometrium), die auf Hormonveränderungen reagiert.
Während des Menstruationszyklus baut sich das Endometrium auf, um eine mögliche Schwangerschaft vorzubereiten. Bleibt diese aus, wird das Endometrium abgestossen – ein Vorgang, der von Muskelkontraktionen begleitet ist.
Diese Kontraktionen können so stark sein, dass sie den normalen Blutfluss zum Uterus beeinträchtigen und dadurch starke Schmerzen hervorrufen. Das ist bekannt als Dysmenorrhoea.
Nicht alle Menstruationsschmerzen sind gleich.
Bei primärer Dysmenorrhoea leiden Frauen von Anfang an unter schmerzhaften Perioden. Ursache dafür ist wahrscheinlich eine übermässige Produktion von Prostaglandinen, die Uterus-Kontraktionen auslösen.
Sekundäre Dysmenorrhoea hingegen entwickelt sich im Laufe der Zeit. Oft ist sie auf zugrunde liegende Probleme wie Fibrome oder Infektionen zurückzuführen.
Was tun?
Wenn Menstruationsbeschwerden Ihr Leben negativ beeinflussen, immer schlimmer werden oder plötzlich ohne erkennbaren Grund nach dem 25. Lebensjahr auftreten, sollten Sie einen Gynäkologen aufsuchen.
Eine Diagnose kann durch eine Befragung und gegebenenfalls eine gynäkologische Untersuchung gestellt werden.
Menstruationsschmerzen lassen sich auf viele Weise angehen – sei es über eine Änderung Ihres Lebensstils, eine angemessene Medikation oder alternative Therapiemethoden.
Schon regelmässige Bewegung und gesunde Ernährung tragen im Allgemeinen dazu bei, die unangenehmen Beschwerden zu reduzieren.
Bei starken Schmerzen können rezeptfreie Schmerzmittel oder auch hormonelle Verhütungsmassnahmen vom Arzt verschrieben werden.
Ausserdem sind positive Effekte bei der Anwendung komplementärer Therapieverfahren bekannt. Das sind unter anderen Massagen, Akupunktur und Yoga sowie bestimmten Nahrungsergänzungsmittel und Kräuter.