Diese Lebensmittel beugen Demenz-Erkrankungen vor

Marvin Kahlenberg
Marvin Kahlenberg

Am 30.09.2024 - 11:02

Wussten Sie, dass bestimmte Nahrungsmittel das Risiko einer Demenzerkrankung erheblich senken können? Hier erfahren Sie mehr.

Weintrauben
Neben zahlreichen anderen Obstsorten enthalten auch Weintrauben Flavonoide in hohen Mengen. - Depositphotos

Eine Studie von Forschern an der Queen’s University Belfast bestätigt: Bestimmte Nahrungsmittel beugen dem Risiko von Demenzerkrankungen vor.

Gemeinsam ist diesen Nahrungsmitteln: Sie sind reich an sogenannten Flavonoiden.

Flavonoide – Waffe gegen den geistigen Verfall

Dabei handelt es sich um bioaktive Substanzen, die in pflanzlichen Lebensmitteln wie Obst und Gemüse vorkommen. Sie sind bekannt dafür, Entzündungen zu reduzieren und die Funktion der Blutgefässe zu verbessern.

Darüber hinaus könnten sie sogar zur Bildung neuer Neuronen im Gehirn beitragen. Eine neue Untersuchung an fast 122'000 Erwachsenen legt nahe, dass eine flavonoidreiche Ernährung das Risiko einer Demenz signifikant senken könnte.

Salat
Eat your Greens: Eine flavonoidreiche Ernährung schützt vor mentaler Degeneration. - Depositphotos

Das gilt insbesondere für Personen mit genetischen Prädispositionen für neurodegenerative Erkrankungen oder mit Risikofaktoren wie Bluthochdruck oder Depression.

Tee und Beeren statt Rotwein?

Zu den Nahrungsmitteln, die einen besonders hohen Anteil an Flavonoiden aufweisen, gehören unter anderem Orangen, Grapefruits, Äpfel, dunkle Schokolade, Weintrauben und Zwiebeln. Besonders positiv auf die Hirngesundheit wirken sich laut der Studie Beeren, Tee und Rotwein aus.

Allerdings sollte man dabei eher auf Beeren und Tee setzen als auf das alkoholische Getränk. Denn obwohl Rotwein Flavonoide enthält, ist sein Einfluss auf die Gesundheit umstritten.

Die Nachteile des Weinkonsums könnten die Vorteile überwiegen. Die Weltgesundheitsorganisation rät sogar von Alkoholkonsum ab, da dieser das Risiko für verschiedene Krankheiten, einschliesslich Krebs, erhöht.

Demenzprävention leicht gemacht: Flavonoide auf den Teller

Da zahlreiche Lebensmittel einen hohen Anteil an Flavonoiden aufweisen, ist es gar nicht so schwer, diesen wichtigen Pflanzenstoff in die eigene Kost zu integrieren.

Eine ausgewogene Ernährung mit viel Obst und Gemüse kann nachweislich dazu beitragen, das Risiko einer Demenzerkrankung zu senken.

Orangen, Plantage
Ein weiterer guter Kandidat: Orangen enthalten ebenfalls viele Flavonoide – und zudem zahlreiche gesunde Vitamine. - Depositphotos

Besonders empfehlenswert sind Beeren wie Erdbeeren, Blaubeeren und Himbeeren sowie dunkle Blattgemüse wie Grünkohl, Spinat und Rucola. Sie alle bieten eine hervorragende Kombination an Antioxidantien und Flavonoiden – das bedeutet, sie fördern die Zellgesundheit und wirken antientzündlich.

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