Goldene Regeln gegen Demenz: So bleiben Sie geistig fit
Demenz entwickelt sich auch in der Schweiz immer mehr zu einer Volkskrankheit. Entscheidend ist die Prävention – und dabei helfen einige überraschende Tipps.
Eine Demenz-Diagnose ist ein schwerer Schicksalsschlag, für Betroffenen selbst sowie für deren Angehörigen. Um im Alter geistig fit zu bleiben, kommt es dabei bei Weitem nicht nur auf Vorsorgeuntersuchungen an.
Entscheidend ist laut zahlreichen Medizinern ein gesunder und aktiver Lebensstil. Die grobe Formel lautet: Wer mit beiden Beinen im Leben steht, erkrankt weniger wahrscheinlich an Alzheimer oder Demenz.
Hier sind sieben einfache Tipps, die jeder von uns befolgen kann, um sich zumindest ein Stück weit vor neurodegenerativen Erkrankungen zu schützen.
1. Sport bringt auch das Gehirn auf Touren
Regelmässige körperliche Aktivität spielt eine Schlüsselrolle bei der Vorbeugung von Demenz. Und keine Sorgen: Sie müssen nicht gleich zum Marathonläufer werden!
Schon einfache Bewegung wie Gehen, Joggen oder Schwimmen kann einen grossen Unterschied machen.
Ebenso Velofahren oder Skifahren – dabei ist ein Schutzhelm übrigens dringend zu empfehlen. Kopfverletzungen können das Risiko für Demenz nämlich ebenfalls erhöhen.
2. Soziale Kontakte als Lebenselixier
Soziale Interaktionen stimulieren geistige Aktivität und emotionales Wohlbefinden. Das wiederum fördert die Gehirngesundheit.
Der positive Effekt eines erfüllten Soziallebens sollte auf keinen Fall unterschätzt werden. Wie Studien zeigen, erhöht Einsamkeit hingegen das Risiko von Demenz um drastische 50%.
3. Gutes Essen für ein waches Hirn
Eine ausgewogene Ernährung ist entscheidend für eine gute Gehirnfunktion. Die mediterrane Diät, reich an Obst, Gemüse, Hülsenfrüchten, Nüssen und Fisch, kann das Risiko einer Demenz um bis zu 23 Prozent reduzieren.
Eine besonders wichtige Rolle bei der Demenzprävention spielen auch die Omega-3-Fettsäuren. Es lohnt sich, im Gespräch mit dem eigenen Arzt abzuklären, ob diese wichtigen Nährstoffe möglicherweise über ein Nahrungsergänzungsmittel sichergestellt werden sollten.
4. Schlaf ist die beste Medizin
Eine ausreichende Schlafdauer von sieben bis neun Stunden pro Nacht kann das Risiko für eine Reihe von Gesundheitsproblemen senken. Guter Schlaf unterstützt das Gedächtnis und hilft beim Abbau von Toxinen im Gehirn.
Wer besser regeneriert, schützt sich effektiver vor degenerativen Alterserscheinungen.
5. Neues lernen hält jung
Das Erlernen neuer Fähigkeiten fördert neue Verbindungen im Gehirn und schützt so vor Demenz. Dabei muss es nicht immer etwas Komplexes sein:
Auch einfache Dinge wie Gartenarbeit, ein Tanzkurs oder Zähneputzen mit der linken Hand wirken sich positiv aus.
6. Tabak und Alkohol vermeiden
Studien zufolge erkranken Raucher wesentlich wahrscheinlicher an Alzheimer und Demenz, bis zu 40% Risikosteigerung wurden nachgewiesen. Ähnliches gilt für Alkohol:
Wer pro Woche mehr als 14 alkoholische Getränke konsumiert, hat ein höheres Risiko, an Demenz zu erkranken. Mässigung ist hier also angebracht!
7. Den Blutzucker unter Kontrolle halten
Diabetes Typ 2 erhöht das Risiko für Demenz, insbesondere bei schweren Fällen oder langjähriger Krankheitsdauer. Eine gute Kontrolle des Blutzuckerspiegels kann Gehirnschäden verhindern.