Intermittierendes Fasten: Das sind die Vorteile
Jeden Tag nur innerhalb eines bestimmten Zeitfensters essen – was bringt das eigentlich, und warum schwören so viele Menschen auf diesen Trend?
Time-Restricted-Eating, intermittierendes Fasten und zirkadiane Ernährung sind verschiedene Begriffe für ein und dieselbe Sache: Vereinfacht gesagt, handelt es sich dabei um eine Version des Fastens, deren Zyklen sich nach 24 Stunden wiederholen.
Phasen der Nahrungsaufnahme wechseln sich dabei mit Fastenzeiten ab. Geht es nach zahlreichen Ernährungswissenschaftlern, könnte das helfen, überschüssiges Fett zu verlieren und Ihren Blutzucker besser zu kontrollieren.
Die beste Diät gegen metabolisches Syndrom?
Das mmetabolische Syndrom ist keine eigenständige Krankheit. Vielmehr beinhaltet es mehrere Risikofaktoren wie Typ-2-Diabetes, Herz-Kreislauf-Erkrankungen und hohe Cholesterinwerte.
Eine aktuelle Studie zeigte nun erstaunliche Ergebnisse: Intermittierendes Fasten in Kombination mit einer normalen Ernährungsberatung kann dazu führen, dass Menschen mit metabolischem Syndrom ihren Glukosehaushalt verbessern und an Gewicht verlieren.
Natürlich handelt es sich beim intermittierenden Fasten im strengen Sinne nicht um eine Diät. Schliesslich geht es vordergründig nicht darum, was Sie essen, sondern wann.
Wie funktioniert die zirkadiane Ernährung?
Die gängigste Variante sieht vor, dass man täglich nur in einem 8-bis-12-Stunden-Fenster isst. Ausserhalb dieser Zeitspanne sind lediglich Wasser und kalorienfreie Getränke erlaubt.
Letztere bleiben allerdings ein Streitpunkt: Wie Mediziner betonen, bedeuten nämlich Kaffee, Tee oder kalorienfreie Softdrinks Arbeit für das Verdauungssystem. Wer diese Getränke innerhalb der Fastenphase konsumiert, profitiert dann möglicherweise nicht von allen Vorteilen.
Positive Effekte: Was sagt die Wissenschaft?
Eine bedeutende Studie zu diesem Thema wurde in «Annals of Internal Medicine» veröffentlicht und umfasste 108 Teilnehmer. Die Forscher beobachteten deren Essgewohnheiten mithilfe einer Tracking-App und stellten fest, was bereits seit Längerem vermutet wurde:
Bei den Probanden, die eine zirkadiane Ernährung mit Nahrungsaufnahme in einem Zeitfenster von 8 bis 10 Stunden täglich befolgten, verbesserte sich der Blutzuckerspiegel merkbar. Zudem profitierten die Studienteilnehmer nach Ende der dreimonatigen Testphase auch von einer stärkeren Reduktion des Körperfetts – im Vergleich zur Kontrollgruppe.
Interessant dabei: Die Kontrollgruppe befolgte, abgesehen von den festgelegten Zeitfenstern, die gleichen Ernährungsvorgaben.