Jasmin, Basmati, Wildreis: Welche Reissorte ist die gesündeste?

Lukas Hertzsch
Lukas Hertzsch

Am 25.05.2024 - 11:40

Es gibt zahlreiche verschiedene Reissorten. In diesem Artikel erfahren Sie, welche davon die gesündeste ist.

Die Wahl der richtigen Reissorte ist schon der erste Schritt für das perfekte Reisgericht – egal ob Sushi, Risotto oder Milchreis.
Die Wahl der richtigen Reissorte ist schon der erste Schritt für das perfekte Reisgericht – egal ob Sushi, Risotto oder Milchreis. - Depositphotos

In den Regalen der Supermärkte finden wir eine Vielzahl von Reissorten, die uns oft vor die Frage stellen: Welche davon ist am besten?

Die Antwort darauf ist nicht einfach, da jede Sorte ihre eigenen Vorzüge hat. In diesem Artikel beleuchten wir sowohl die kulinarischen als auch ernährungsphysiologischen Aspekte der Reissorten.

Kochen mit verschiedenen Reissorten

Jede Reissorte unterscheidet sich in ihrer Kochzeit und Textur nach dem Kochen. Bei der Zubereitung eines Gerichts nach einem bestimmten Rezept sollte stets darauf geachtet werden, welche Art von Reis verwendet wird.

Die Wahl der richtigen Reissorte macht bei einem Gericht den Unterschied.
Die Wahl der richtigen Reissorte macht bei einem Gericht den Unterschied. - Depositphotos

Eine eine andere Sorte kann das Ergebnis stark verändern – meist zum Nachteil.

Zu den unterschiedlichen Typen gehören unter anderem Kurzkorn- und Langkorn-, Jasmin-, Basmati-, Braun- oder Instant-Reis. Jeder dieser Typen hat seine speziellen Eigenschaften und Verwendungszwecke in Küchen weltweit.

Nährwertbezogene Unterschiede

Braunreis ist anders als Weissreis ein Vollkornprodukt mit Keimling und Randschichten, wodurch er mehr Magnesium, andere Mineralien und Ballaststoffe enthält. Letztere verlangsamen die Umwandlung von Kohlenhydraten in Blutzucker, was den glykämischen Index eines Lebensmittels senkt.

Die verschiedenen Reissorten unterscheiden sich vor allem in ihrem glykämischen Index.
Die verschiedenen Reissorten unterscheiden sich vor allem in ihrem glykämischen Index. - Depositphotos

Obwohl bestimmte Reissorten einen niedrigeren glykämischen Index haben als andere, kann keine Sorte hierbei als wirklich niedrig eingestuft werden. Generell jedoch hat Braunreis einen geringeren glykämischen Index als Weissreis.

Zudem hat Langkornreis einen geringeren glykämischen Index als Kurzkornreis. Unter allen Langkornsorten scheint Basmati ausserdem den niedrigsten Wert zu haben.

Ist Wildreis gesund?

Wer nach einer nahrhafteren Alternative sucht, könnte Wildreis in Betracht ziehen. Obwohl dieser botanisch gesehen eng mit dem «normalen» Reis verwandt ist (beide sind Gräser), sind beides unterschiedliche Produkte.

Wildreis steht bei vielen ernährungsbewussten Menschen regelmässig auf dem Speiseplan.
Wildreis steht bei vielen ernährungsbewussten Menschen regelmässig auf dem Speiseplan. - Depositphotos

Im Vergleich zu Braunreis enthält Wildreis mehr Protein und weniger Kohlenhydrate. Demnach hat er einen deutlich niedrigeren glykämischen Index.

Gesundheitscheck: Wie schneidet Reis gegen andere Getreidesorten ab?

Nun kommt die schlechte Nachricht für alle Fans von Reisgerichten: Gerade weisser Reis gilt unter Ernährungsexperten häufig als leere Kalorien.

Hinsichtlich des Nährstoffgehalts haben Getreidearten wie Hirse die Nase vorn.
Hinsichtlich des Nährstoffgehalts haben Getreidearten wie Hirse die Nase vorn. - Depositphotos

Zwar sättigt Reis und eignet sich somit grundsätzlich zum Abnehmen, jedoch sieht es bei den Mineralstoffen und Vitaminen weniger gut aus: Bulgur, Hirse oder Quinoa bieten etwa einen höheren Anteil an Magnesium, Eisen oder Kalzium.

Dennoch spricht natürlich nichts dagegen, auch hin und wieder Reisgerichte zu geniessen, vor allem wenn es sich um Vollkorn- oder Wildreis handelt.

Welche sind die beliebtesten Sorten?

Laut Statista verzehrt jeder Schweizer rund fünf Kilogramm Reis im Jahr. Doch zu welcher Packung greifen wir im Supermarkt am häufigsten?

Hier im Foto: Das Getreide wird auf sogenannten Reisterrassen abgebaut.
Hier im Foto: Das Getreide wird auf sogenannten Reisterrassen abgebaut. - Depositphotos

Mit Parboiled-Reis, speziellem Sushi-Reis oder schwarzem Reis stehen unzählige Varianten zur Verfügung. Tatsächlich ist jedoch Jasmin-Reis die wohl beliebteste Sorte, gefolgt von Basmati.

Unterschied: Jasmin- & Basmati-Reis

Sie fragen sich, was eigentlich der Unterschied zwischen Jasmin-Reis und der Basmati-Sorte ist? Beide sind Langkornreissorten, unterscheiden sich jedoch im Geschmack und Aroma.

Jasminreis ist ein Duftreis, der auch aufgrund seiner Konsistenz beliebt ist.
Jasminreis ist ein Duftreis, der auch aufgrund seiner Konsistenz beliebt ist. - Depositphotos

Während sich Jasmin-Reis durch einen frischen und leicht blumigen Geschmack auszeichnet, hat Basmatireis eher nussige Noten. Die Jasmin-Sorte enthält übrigens viel Niacin, das für die Verstoffwechselung von Kohlenhydraten, Fetten und Aminosäuren wichtig ist.

Tipps für die Zubereitung von Reis

400 bis 500 Gramm Reis sind für eine Hauptspeise für vier Personen in der Regel ausreichend. Für eine Reisbeilage können Sie mit einem Gewicht zwischen 60 und 80 Gramm pro Person kalkulieren.

Eine der beliebtesten Zubereitungsarten: den Reis schonend quellen lassen.
Eine der beliebtesten Zubereitungsarten: den Reis schonend quellen lassen. - Depositphotos

Wer häufig Reis zubereitet, für den lohnt sich ein Reiskocher. Alternativ können Sie die Reiskörner stilecht in einem Bambuskorb dämpfen.

Wenn Sie Reis in einem herkömmlichen Topf kochen, empfehlen wir Ihnen die Quellmethode: Reis waschen, dann Wasser und Reis in einem Verhältnis von 2 zu 1 etwa 15 Minuten bei geschlossenem Deckel schonend garen.

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