Mit Mondmilch in den Schlaf: Wundergetränk gegen Stress?

Laura Martin
Laura Martin

Am 01.01.2025 - 15:18

Mondmilch, ein warmes Getränk mit beruhigenden Kräutern und Gewürzen, verspricht natürlichen Stressabbau und besseren Schlaf. Doch wirkt es wirklich?

Mondmilch aus Kurkuma
Manch einer schwört auf Mondmilch als Schlummertrunk. - Depositphotos

Die ayurvedische Medizin hat ein besonderes Mittel für einen erholsamen Schlaf parat: Mondmilch. Dieses Getränk, reich an Gewürzen und Adaptogenen wie Ashwagandha, wird traditionell vor dem Zubettgehen getrunken und verspricht einen friedlichen Schlummer.

Bekannt für ihre vielfältige Mischung, sollen entsprechende Pflanzenstoffe dabei helfen, körperliche und geistige Belastungen besser zu bewältigen.

Warum ist Mondmilch so gesund?

Die Hauptzutat von Mondmilch ist Ashwagandha, ein Kraut mit Ursprung in Indien, dem Nahen Osten und Afrika. Es wirkt entzündungshemmend sowie antioxidativ und trägt zur Stressbewältigung bei.

Ashwagandha-Wurzeln und als Pulver
Ashwagandha, die Hauptzutat der Mondmilch, wirkt entzündungshemmend. Generell wird es dem Getränk in Pulverform zugefügt. - Depositphotos

In Form von Nahrungsergänzungsmitteln oder als Bestandteil von Getränken wie der Mondmilch soll es seine Wirkung auf unterschiedliche Weise entfalten.

Weniger Stress, mehr Schlafqualität

Die Pflanze soll die Widerstandsfähigkeit gegenüber Stress erhöhen. In den Blättern des Krauts befindet sich Triethylenglykol.

Das wirkt zudem schlaffördernd. Möglicherweise hilft es sogar bei der Behandlung von Schlafstörungen.

Rezept für Mondmilch

Für eine optisch ansprechende rosa Mondmilch kombiniert man Ashwagandha mit getrockneten Rosenblüten und Sauerkirschsaft. Letzterer kann zusätzlich Muskelkater angeblich lindern.

Für das Rezept benötigt man eine Tasse Milch nach Wahl, z.B. Voll-, Mandel- oder Kokosmilch – diese erhitzen, nicht kochen. Dazu rührt man einen halben Teelöffel gemahlenes Ashwagandha-Pulver und die gleiche Menge gemahlenen Zimt hinein.

Dann gibt man einen viertel Teelöffel gemahlenen Ingwer sowie eine Prise Muskatnuss dazu. Alles fünf Minuten lang leicht köcheln lassen. Ein Teelöffel Kokosöl und ein Teelöffel Honig oder Ahornsirup (nach Belieben) runden das Rezept ab.

Vorsichtsmassnahmen bei Ashwagandha

Ashwagandha kann einige Nebenwirkungen haben wie Durchfall, Übelkeit, Magenschmerzen oder Schläfrigkeit. Wichtig ist zu beachten, dass diese Nebenwirkungen bisher nur bei kurzfristiger Einnahme beobachtet wurden.

Frau trinkt aus Tasse
Als Schlummertrunk soll Mondmilch beim (Ein-)Schlafen helfen. - Depositphotos

Langzeiteffekte sind noch nicht ausreichend erforscht. Deshalb sollte man vor Beginn einer Einnahme von Ashwagandha immer einen Arzt konsultieren, insbesondere bei bestehenden gesundheitlichen Beschwerden.

Wer sollte auf Mondmilch verzichten?

Laut dem US-amerikanischen «National Center for Complementary and Integrative Health» kann man wohl sagen: Ashwagandha ist für die meisten Menschen bei kurzfristiger Einnahme von bis zu drei Monaten sicher.

Allerdings sollten Menschen, die Medikamente gegen Schilddrüsen-, Blutdruck- oder Blutzuckerprobleme einnehmen, Ashwagandha meiden. Das Gleiche gilt für Schwangere oder stillende Frauen sowie Menschen mit Autoimmunerkrankungen wie rheumatoider Arthritis oder Lupus.

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