Warum Milch und ihre Alternativen unverzichtbar sind

Andrea Abrell
Andrea Abrell

Am 07.08.2024 - 15:10

Wertvolle Inhaltsstoffe wie Kalzium, Proteine oder Kalium machen Milch und Sorten aus Hafer oder Soja wertvoll für die Gesundheit – in jedem Lebensalter.

Familie trinkt Milch.
Milch oder Milchalternativen sollten zur Ernährung der ganzen Familie dazugehören. - Depsitphotos

Die Welt der Ernährung ist ein Labyrinth aus Mythen, Fakten und oft verwirrenden Ratschlägen. Das gilt auch für Milchprodukte.

Doch eines steht fest: Milchprodukte und ihre Alternativen sind wahre Kraftpakete. Sie stecken voller essenzieller Nährstoffe wie Kalzium und Protein.

Diese Stoffe sind das Fundament starker Knochen und Zähne. Sie spielen aber auch eine zentrale Rolle für die Muskelgesundheit, Herzfunktion und Blutgerinnung.

Ein Cocktail lebenswichtiger Nährstoffe

Jeder Schluck Milch und jeder Happen Käse versorgt den Körper mit einer Fülle an wichtigen Nährstoffen. Darunter sind Kalzium, Jod, Vitamin A & D sowie verschiedene B-Vitamine.

Älteres Paar beim Frühstück.
Die Wirkstoffe der Milch sind vor allem für Senioren unverzichtbar. - Depositphotos

Diese Inhaltsstoffe sind entscheidend für den Aufbau starker Knochen in jungen Jahren. Auch bei Arthritis spielen sie einen grosse Rolle.

Erwachsene benötigen rund 1.000 Milligramm Kalzium, dieser Bedarf steigt bei Frauen über 50 und Männern über 70 auf 1.300 Milligramm. Ein Unterschreiten dieser Tagesdosis kann das Risiko für Osteoporose erhöhen – eine Krankheit, die die Knochen brüchig macht.

Was tun bei Unverträglichkeiten?

Allergien gegenüber dem Milcheiweiss betreffen vor allem Babys und Kleinkinder. Viele dieser Unverträglichkeiten verschwinden jedoch bis zum vierten Lebensjahr.

Doch auch wer vegan lebt oder Laktose schlecht verdaut, muss nicht auf wertvolle Inhaltsstoffe verzichten. Der Markt bietet zahlreiche köstliche Alternativen von Hafer- bis Mandelmilch an.

Wichtig ist hierbei lediglich darauf zu achten, dass diese mit Proteinen und Kalzium angereichert sind. Das allerdings ist heute bei den meisten Milch-Alternativen Standard.

Die Dosierung macht's

Wie viel Gutes aus der Milch braucht der Mensch? Mindestens zwei bis drei Portionen am Tag sollten es sein.

Abhängig von Alter, Geschlecht und Gesundheitsstatus können ältere Erwachsene sogar auf vier Portionen erhöhen. Dabei haben Sie die Wahl zwischen Milch, Quark, Joghurt oder Sahne.

Haferbrei mit Früchten.
Einen süßen Brei mit Früchten und Nüssen verschmähen auch viele Kinder nicht, die sonst keine Milch mögen. - Depositphotos

Für alle Liebhaber pflanzlicher Varianten gibt es gute Nachrichten. Auch ohne tierische Produkte lässt sich der Bedarf decken, nicht nur durch Hafermilch, sondern auch mit Tofu.

Schlau snacken für mehr Wohlbefinden

Eine geschickte Integration von (alternativen) Milcherzeugnissen in den Speiseplan kann spielerisch leicht gelingen. Der Joghurttupfer auf dem Müsli oder Ricotta im Salat sind nur zwei Beispiele.

Doch Milchprodukte schmecken nicht nur zum Frühstück. Ein Klacks Sahne in der Gemüsesuppe ist beispielsweise ein leckeres Extra.

Wenn Kinder keine Milchprodukte essen möchten, hilft übrigens ein Trick: In Brei oder Milchreis lässt sich das ungeliebte Lebensmittel bestens verstecken.

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