Die beste und schlechteste Unterwäsche für Ihre Intimgesundheit

Kiran Iqbal
Kiran Iqbal

Die Wahl Ihrer Unterwäsche nimmt Einfluss auf Ihre Intimgesundheit. Welche Modelle schützen wirklich – und welche können Ihnen sogar schaden?

Unterhose, Frau
Unterwäsche aus natürlichen Materialien trägt zu mehr Frische auf der Haut und im Intimbereich bei. - Depositphotos

Sie sehen schön aus oder sind besonders günstig. Allerdings sollten Sie Unterhosen nicht nur nach diesen Kriterien auswählen.

Ungeeignete Materialien und Schnitte schaffen ein Klima, das Infektionen – insbesondere im Intimbereich – begünstigt.

Atmungsaktive Materialien schützen am besten

Unterwäsche aus 100 Prozent Baumwolle sorgt für ein optimales Hautklima durch gute Luftzirkulation und Schutz vor übermässiger Feuchtigkeit.

Unterhosen in einer Schublade
Baumwollstoffe fördern ein ausgeglichenes Hautklima und beugen Infektionen auf unserem grösstflächigen Organ vor. - Depositphotos

Auch natürliche, feuchtigkeitsabweisende Fasern sind eine gute Wahl, wenn sie weich und hautfreundlich sind. Atmungsaktive Materialien schützen in jedem Fall am besten.

Achten Sie darauf, dass die Unterwäsche weder zu eng anliegt noch die Haut am Atmen hindert.

Schnitt und Passform sind entscheidend für Komfort

Neben den Materialien ist der richtige Schnitt zentral für ein angenehmes Tragegefühl. Bedeckende Modelle wie klassische Slips oder Boyshorts reduzieren Reibung und schonen die Haut.

Eng anliegende Strings oder G-Strings mögen praktisch sein, eignen sich jedoch selten für dauerhaftes Tragen. Bequeme Passformen minimieren Irritationen und wirken vorbeugend gegen Infektionen.

Strings und synthetische Spitze erhöhen Risiken

Stringtangas verursachen durch Reibung Mikroverletzungen, die Bakterien und Pilzen im Intimbereich Tür und Tor öffnen. Von da ist es nur ein kurzer Weg für sie zur Scheide oder Harnröhre – ein Gesundheitsrisiko, das durch die richtige Wahl der Unterwäsche schnell vermeidbar ist.

Ein idealer Nährboden für Pilze und Bakterien sind übrigens auch synthetische Fasern wie Nylon oder Polyester, unter denen sich im Allgemeinen Wärme und Feuchtigkeit stauen. Auch zu vermeiden: Chemisch behandelte Stoffe, die empfindliche Haut reizen und eine Herausforderung für ihr natürliches pH-Gleichgewicht sind.

Frau macht Sport
Gut sitzende Unterwäsche unterstützt das Wohlgefühl im sensiblen Bereich spürbar, etwa beim Sport. - Depositphotos

Auch wichtig: Wer sich viel bewegt, sei es bei sportlicher Betätigung oder im Alltag, sollte besonders auf atmungsaktive und locker sitzende Unterwäsche achten.

Gelegentliches Tragen ist unbedenklich

Wenn Sie doch mal Lust auf den Strings oder die Spitzenunterwäsche haben, ist das kein Problem; achten Sie einfach darauf, dass sie weder spannt noch Sie wegen des Materials (und nicht Ihres Gegenübers) unnötig zum Schwitzen bringt.

Grundsätzlich gilt aber: Für den Alltag empfiehlt sich funktionale, atmungsaktive Unterwäsche mit guter Passform.

Hören Sie auf die Signale Ihres Körpers und passen Sie den Inhalt Ihrer Wäscheschublade demnächst mal wieder Ihren Bedürfnissen an.

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